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Vom Ende der alten Ordnung

Gudrun Kaschluhn rezensiert Andreas Izquierdos "Schatten der Welt".

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Bei dem neuen Roman von Andreas Izquierdo „Schatten der Welt“ wird man durch den Umschlag und die Besprechungen nicht auf die falsche Fährte gelockt, alles stimmt und bis zur letzten Romanseite war ich gefangen in den Anfangsjahren des letzten Jahrhunderts.

Thorn in Westpreußen, 1910. Die jugendlichen Protagonisten erleben das Ende der alten Ordnung. In Ansätzen können die Frauen sich emanzipieren, der Militarismus bröckelt auch im Westpreußen Kaiser Wilhelm des Zweiten.

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Die drei Heranwachsenden nehmen das Leben auf die leichte Schulter, nutzen zum Beispiel die Angst der Menschen vor dem Halley’schen Kometen für ihre krummen Geschäfte. Der Leser wird immer mehr in den Bann der jungen Leute gezogen und hofft, bangt und lacht mit Ihnen. Ihre Freundschaft, ihr Leben wird durch den Ausbruch des Weltkrieges dramatisch verändert. Nichts ist mehr wie es war. Ich habe während des Lesens sehr mit dem jungen Menschen gefühlt, gehofft und gelitten.

Am Schluss des Romans bleibt der Wunsch nach einem Zweiten Band, so sehr hat dieser historische Roman es geschafft, dass Carl, Arthur und Isi mir ans Herz gewachsen sind.

BUCHINFORMATION

Andreas Izquierdo : „Schatten der Welt“ | 544 Seiten | DUMONT Buchverlag | ISBN: 978-3-8321-7025-7 | 16,- Euro


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