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Verbotene Früchte

Herbstzeit ist Erntezeit: Strahlend rote Äpfel, dicke Kartoffeln und saftige Beeren – sich davon beim Spaziergang ein paar einzustecken, ist wohl mehr als verlockend. Landwirte appellieren aber auch in diesem Jahr wieder an die Menschen: Bäume und Felder sind keine Selbstbedienungsstände.

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Kartoffelernte. Foto: pixabay / Rupprich
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Das unerlaubte Pflücken und Aufsammeln von Feldfrüchten ist ganz klar Diebstahl. Vorsitzender der Kreisbauernschaft Düren, Erich Gussen, appelliert an die Vernunft der Selbstpflücker: „Es muss sich grundlegend in der Einstellung der Menschen etwas ändern. Mit dem Eigentum anderer können sie gar nicht umgehen“. Fühlt man sich also unbeobachtet, erfreuen sich die Feldfrüchte großer Beliebtheit. Die landwirtschaftlichen Betriebe verlieren teils Reihenweise Kartoffeln, Kürbisse und Zwiebeln an die gierigen Hände; Äpfel, Birnen und Beeren werden auf den privaten Wiesen der Landwirte regelrecht geplündert. Schlimmstenfalls werden die Pflanzen dabei sogar beschädigt und haben Folgeschäden, die weitere Konsequenzen für den Ertrag bringen.

Selbst Feldfrüchte, die nach der Ernte liegen bleiben, weil sie kleine Schäden aufweisen, sind keine Einladung zur Selbstbedienung. Einige Initiativen bringen zum Beispiel auch nicht optimale Ware in die Märkte. Also auch dafür gibt es heutzutage Verwendung.

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Landwirte haben beim Feldfruchtdiebstahl schlechte Karten. Wirklich davor schützen können sie sich nicht. Wessen nächster Spaziergang also dazu verlockt fremdes Obst und Gemüse einzustecken, der sollte entweder die Erlaubnis der Eigentümer erfragen oder aber seine Hände ganz fest in die Hosentaschen stecken und die Jahresarbeit der Landwirte respektieren.

Die Organisation „Mundraub“ zeigt außerdem auch legale Stellen auf an denen man den Spaß des eigenen Erntens auf legale und faire Weise genießen kann.


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