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Vorzeigeprojekt mit der Haselmaus

Der Naturerlebnispfad an der Sophienhöhe ist als Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt ausgezeichnet worden. Eine Plakette mit dem Ehrentitel wurde heute am Ausgangspunkt, einem Waldparkplatz bei Hambach, angebracht. Der Naturerlebnispfad sei ein weiterer Beitrag zum Schutz und zum Erhalt der Artenvielfalt, lobte Professor Dr. Karl-Heinz Erdmann vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) das Projekt. Die Behörde führt die Geschäfte der UN-Dekade in Deutschland.

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Foto: RWE
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Der Naturerlebnispfad wurde vor zwei Jahren angelegt. Sein Markenzeichen ist die Haselmaus „Sophie“, Vertreterin einer Tierart, die auf dem fast völlig bewaldeten Berg heimisch geworden ist. Unterwegs und an seinen Stationen vermittelt der Pfad den Naturfreunden einen Eindruck von der vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt der Sophienhöhe. Ebenso bringt er ihnen die Entstehung des künstlichen Berges und die Arbeit für den Artenschutz näher.

Konzipiert wurde der Pfad im Rahmen ihrer Masterarbeit von der Georessourcen-Managerin Melanie Gutmann, die heute in der Forschungsstelle Rekultivierung von RWE Power arbeitet. Die Note unter ihrer Masterarbeit war sehr gut. Doch noch mehr fühlt sie sich durch den Besucherandrang geehrt. „Besonders in diesen Corona-Zeiten erkunden viele Familien mit der Begleitbroschüre in der Hand den Naturerlebnispfad“, berichtet Melanie Gutmann.

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Prof. Dr. Karl-Heinz Erdmann: „Die Vereinten Nationen haben das Jahrzehnt von 2011 bis 2020 als UN-Dekade Biologische Vielfalt ausgerufen, um damit einen Beitrag zu leisten, den weltweiten Rückgang der biologischen Vielfalt aufzuhalten. Ziel ist es, möglichst viele gute Projekte, die zur Sicherung der biologischen Vielfalt beitragen, einer großen Öffentlichkeit bekannt zu machen. Für mich ist es eine große Freude, das Projekt Naturerlebnispfad Sophienhöhe auszeichnen zu können. Die Jury der UN-Dekade und auch ich sind der Überzeugung, dass es sich mit Blick auf den Erhalt der biologischen Vielfalt um ein vorbildliches Projekt handelt.“

Über das rechtlich vorgegebene Maß hinaus würden die Chancen, mehr für die Artenvielfalt zu tun, systematisch genutzt, erläuterte Erik Schöddert, für die Rekultivierung verantwortlicher Bereichsleiter bei RWE Power. „Standortvielfalt schafft Artenvielfalt, das übertragen wir bei der Rekultivierung vom Papier in die Realität“, sagt dazu Thomas Körber, Leiter des Tagebaus Hambach.


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