Abenteuer, Drama | Deutschland, Italien, Österreich 2017 | Regie: Felix Randau | Darsteller: Jürgen Vogel, André Hennicke, Susanne Wuest, Franco Nero, Sabin Tambrea, Martin Schneider, Paula Renzler, Nora Pider, Ann-Birgit Höller | FSK: ab 12 | Beginn: 20.00 Uhr | Einlass: 19.30 Uhr | Laufzeit: 96 Minuten | Eintritt: 6.00 € / 5.50 € ermäßigt | KuBa-Kino
Vor 5.300 Jahren in der Jungsteinzeit. Eine Großfamilie lebt friedlich an einem Bach in den Ötztaler Alpen. Ihrem Anführer Kelab obliegt es, den heiligen Schrein zu verwahren. Während Kelab auf der Jagd ist, wird seine Siedlung überfallen und die gesamte Sippe ermordet, darunter auch Kelabs Frau und sein Sohn. Auch das Heiligtum der Gemeinschaft wird geraubt. Getrieben von Schmerz und Wut hat Kelab nur noch ein Ziel – Vergeltung!
Kelab folgt den Spuren der Täter. Auf seiner Odyssee durch das Gebirge ist er den Gefahren der Natur ausgesetzt. Ein tragischer Irrtum macht ihn selbst zum Gejagten. Schließlich steht Kelab nicht nur den Mördern seiner Familie, sondern auch sich selbst gegenüber. Wird er seinem Drang nach Rache nachgeben und selbst vom Opfer zum Täter? Oder gelingt es ihm, den ewigen Kreislauf der Gewalt zu durchbrechen?
Warum dieser Mann unterwegs war, was ihn antrieb und warum er dort sterben musste, davon handelt der erste Spielfilm, der sich mit Ötzis Schicksal beschäftigt und an Originalschauplätzen in den Südtiroler Alpen gedreht wurde. Mit emotionaler Wucht erzählt Autor und Regisseur Felix Randau den ersten ungeklärten Mordfall der Menschheitsgeschichte. DER MANN AUS DEM EIS ist ein archaisches Drama über die elementaren Gefühle, die uns Menschen antreiben. Der preisgekrönte Kameramann Jakub Bejnarowicz überzeugt erneut mit seiner besonderen Handschrift und fängt in spektakulären Cinemascope Bildern die gewaltigen Naturpanoramen der Alpen für die große Kinoleinwand ein.
Jürgen Vogel erweckt diesen Menschen aus der Steinzeit, eindrucksvoll zum Leben. In weiteren Rollen sind Susanne Wuest, André M.Hennicke, Sabin Tambrea, Martin Augustin Schneider, Violetta Schurawlow und eine Legende des italienischen Kinos, Franco Nero zu sehen. Zusammen mit einem Sprachforscher hat Felix Randau eine Urform der rätischen Sprache entwickelt, in der die Figuren miteinander kommunizieren. Einzigartig ist, dass die Dialoge im Film nicht übersetzt werden und dennoch für die Zuschauer weltweit verständlich sind.