Lkw-Fahrer überfallen
Ein Lkw-Fahrer, der im Gewerbegebiet „Im Großen Tal“ seine Ruhezeit verbrachte, wurde am Dienstagabend von Unbekannten ausgeraubt.
Gegen 21:50 Uhr näherte sich dem Standort des Lkw ein grau-metallic-farbener Pkw aus einem Feldweg. Der Beifahrer stieg aus und klopfte an die Fahrertür des Lastwagens, der in der Straße „Am Langen Graben“ stand. Der Fahrer, ein 46-jähriger russischer Staatsbürger, öffnete die Tür und der dort stehende Mann zeigte eine Marke vor, von der der Trucker dachte, es sei eine Polizeimarke. Der Unbekannte gab ihm zu verstehen, dass man eine Drogenkontrolle durchführen müsse und verlangte den Rucksack des Mannes zur Durchsuchung. Der Kraftfahrer verweigerte den Test und schloss die Fahrertür wieder, da ihm die Situation kam ihm zu diesem Zeitpunkt schon merkwürdig vorkam.
Der Unbekannte riss schließlich die Tür wieder auf und nahm den Rucksack an sich. Währenddessen verließen drei weitere Männer Auto des angeblichen Polizisten, von denen einer sich an die Fahrertür stellte. Der erste der Männer durchsuchte schließlich die Tasche. Als er darin einen größeren Geldbetrag fand, sprühte der an der Tür Stehende dem Lkw-Fahrer vermutlich Pfefferspray ins Gesicht. Die vier Männer fuhren in unbekannte Richtung davon. Der Mann, der als erster an den Lkw herantrat, wird beschrieben als circa 30 bis 35 Jahre alt. Er war etwa 175 cm groß, hatte ein dickes, rundes Gesicht, war circa 90 bis 100 kg schwer und trug einen Drei-Tage-Bart. Bekleidet war er mit einer Art Bomberjacke. Der Mann, der dem 46-Jährigen das Pfefferspray ins Gesicht sprühte, war circa 165 cm groß und etwa 25 Jahre alt. Er hatte ein schmales Gesicht und keinen Bart. Alle vier Männer hatten nach Ansicht des Lkw-Fahrers ein arabisches Aussehen.
Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich mit der Leitstelle der Polizei unter der Rufnummer 02421 949 6425 in Verbindung zu setzen.
Lieferant bedroht
Als ein Lieferant die Essenbestellung an einen Kunden in Düren auslieferte, weigerte dieser sich, zu bezahlen. Darüber hinaus bedrohte er den Lieferfahrer.
Der Fahrer eines Schnellimbisses steuerte am Dienstagabend gegen 21:45 Uhr die Adresse eines Kunden in der Valencienner Straße an und übergab diesem die bestellten Gerichte im Wert von beinahe 100 Euro. Der Besteller nahm die Ware entgegen, erklärte aber, gar nicht bezahlen zu können. Der Lieferant erwiderte folgerichtig, dass er die Bestellung dann wieder mitnehmen werde. Daraufhin drohte ihm der Dürener damit, ihn mit einem Messer „abzustechen“, sollte er das Essen nicht dort lassen.
Der Lieferfahrer, ein 29-Jähriger aus Hürtgenwald, informierte daraufhin die Polizei. Den Beamten gegenüber erklärte der Beschuldigte, es habe lediglich ein Missverständnis bezüglich der Bezahlung vorgelegen. Der 34 Jahre alte Mann stand augenscheinlich unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln und Alkohol, entsprechende Tests bestätigten diesen Verdacht. Neben den bestellten Speisen wurden auch Messer griffbereit in der Wohnung aufgefunden und beschlagnahmt.
Teile seiner Bestellung hatte der Dürener zwischenzeitlich an andere Bewohner des Mehrfamilienhauses verschenkt, die diese in Unwissenheit der vorgefallenen Straftat arglos angenommen hatten.
Der einer räuberischen Erpressung beschuldigte 34-Jährige wurde zur Polizeiwache gebracht, wo ihm Blutproben entnommen wurden. Nach Abschluss aller erforderlichen polizeilichen Maßnahmen sowie nach Absprache mit der Staatsanwaltschaft wurde der Mann mangels Vorliegen von Haftgründen am Mittwochmorgen entlassen.