Die NRW-Landesregierung hat 2018 erstmals das Heimatförderprogramm aufgelegt. Gefördert werden dabei Projekte von Kommunen, Vereinen, Initiativen und Privatpersonen, die die Heimat erlebbarer und sichtbarer machen. In den vergangenen zwei Jahren wurden so 51 Projekte mit über 250 000 Euro im Kreis Düren durch das Land NRW gefördert. Insgesamt stehen bis 2022 150 Millionen Euro für das Programm zur Verfügung.
Auch in Jülich wurden Projekte gefördert. Darunter die Restaurierung des Bahnhof-Wartehäuschens, eine Wanderausstellung, Erinnerungsschätze aus der Sammlung eines Museums, die Erschließung einer renaissancezeitlichen Stadtbastion, Aufbau einer Ausstellung zum 75. Jahrestag der Zerstörung der Stadt Jülich, die Ausstellung „Kriegsenden in europäischen Heimaten“, Erhalt und Sichtbarmachung kulturhistorischen Heimatgut – Aufwertung römischer Brunnen sowie der Aufbau einer Herde „Rotes Höhenvieh“ zur nachhaltigen Bewirtschaftung des Barmer Driesch zum Erhalt der Natur und KulturlandschaftHierfür wurde jeweils ein Scheck über 2 000 Euro überreicht.
„Die Projekte zeigen: Unsere Heimat ist vielfältig“, erklärte der FDP-Landtagsabgeordnete für den Kreis Düren, Stefan Lenzen. „Das Heimatförderprogramm ist ein voller Erfolg und eine wunderbare Anerkennung ehrenamtlichen Engagements.“
Das Landesprogramm läuft bis mindestens 2022 und besteht aus fünf Bausteinen: Mit dem Heimatscheck werden kleine Projekte gefördert, mit dem Heimatpreis können Kommunen besonderes ehrenamtliches Engagement auszeichnen, mit dem Heimatfonds werden Spendenaktionen unterstützt, mit dem Heimatzeugnis werden größere Projekte co-finanziert und mit der Heimatwerkstatt sollen Menschen darüber ins Gespräch gebracht werden, was ihre lokale Identität ausmacht, und dafür sensibilisieren, was sie in ihrem unmittelbaren Lebensumfeld als Gemeinschaft verbindet.
Alle Informationen zum Heimatförderprogramm und zur Antragstellung, die meist online erfolgt, gibt es auf der Homepage des NRW-Heimatministeriums unter diesem Link.