Die hell und freundlich gestalteten Container helfen der Schule, die in Trägerschaft des Kreises Düren steht, sehr. „Wir hatten schon vor der Corona-Krise eine große Raumnot“, sagt Schulleiterin Kerstin Rutwalt-Berger. In Corona-Zeiten hat sich die Lage dann drastisch verschärft. Immerhin dürfen nun maximal zwölf Schüler in einen Raum. Der Container-Bereich bietet mit seinen sieben Klassenräumen Platz, um 84 Schüler zu unterrichten. Hinzu kommen drei weitere Räume, die als Büroräume für die Schulsozialarbeit, die Schülervertretung und als Berufsorientierungsbüro dienen. „Wir waren heilfroh, dass wir die Container bekommen haben“, sagt Rutwalt-Berger. In sieben Wochen wurde das kleine Schulgebäude C aufgebaut. Für vorerst vier Jahre sollen wie bleiben. „Die Container sind gut gedämmt und isoliert, so dass die Schüler darin ein gesundes Klima haben“, sagt Sybille Haußmann, Dezernentin für das Amt für Schule, Bildung, Integration und die job-com des Kreises Düren.
Die Klassenräume sind etwa 70 Quadratmeter groß und zudem mit WLAN, Beamern, Whiteboards, Heizung und Fenstern ausgestattet. Die Büroräume verfügen über eine Größe von etwa 30 Quadratmetern. „Die Anlage hat eine schöne Größe, ist barrierefrei und entspricht dem modernen Standard des Containerbaus“, sagt Landrat Wolfgang Spelthahn, der sich am Donnerstag, 18. Juni, einen Überblick über den Bau verschaffte. Außerdem wurde die gesamte Anlage so in den Schulhof integriert, dass alle Bäume dort stehenbleiben konnten. „Die Bäume sind schon sehr alt. Wir wollten sie auf jeden Fall erhalten“, sagt Haußmann.
Auch wenn die Container eine sehr gute Übergangslösung darstellen, die auch den Schülern gefällt, sind sie keine Dauerlösung. „Wir befinden uns in den finalen Gesprächen für ein Grundstück in Bahnhofsnähe, um das Berufskolleg an neuer Stelle in neuem und modernstem Gewand entstehen zu lassen“, sagt Landrat Wolfgang Spelthahn.