Fußgänger an einer unübersichtlichen Straßenkreuzung oder ein Fahrzeug, das plötzlich aus einer nicht einsehbaren Seitenstraße kommt: Im Straßenverkehr ergeben sich häufig Situationen, die der Fahrer nicht vollständig überblicken kann, ist so in einer Pressemitteilung des Bundestagsabgeordneten Thomas Rachel zu lesen.
Mehr Sicherheit, mehr Komfort und weniger Emissionen: Wenn Fahrzeuge miteinander vernetzt seien und sich mit der Verkehrsinfrastruktur in Echtzeit austauschen, reduziere das sowohl das Unfallrisiko als auch Emissionen. Zentrale Voraussetzung dafür sei eine stabile und zuverlässige Datenverbindung. Daran habe das Forschungsprojekt 5G NetMobil in den vergangenen drei Jahren mit insgesamt 16 Partnern aus Forschung, Mittelstand und Industrie gearbeitet.
„Mit dem Projekt 5G NetMobil auf dem Gelände des Aldenhoven Testing Centers haben wir hier bei uns im Kreis Düren entscheidende Meilensteine auf dem Weg zum vollvernetzten Fahren erreicht und zeigen, wie moderne Kommunikationstechnologien unseren Straßenverkehr gleichzeitig sicherer, effizienter und wirtschaftlicher machen kann“, sagte Thomas Rachel, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung. Das Ministerium hatte das Forschungsprojekt mit 9,5 Millionen Euro gefördert. Die durch das Projekt geschaffenen Grundlagen in den Bereichen Netzwerke, Sicherheit und Kommunikationsprotokolle seien nun die Basis für die Standardisierung, die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle sowie erste Serienprojekte der Projektpartner.
„Die Arbeit des Forschungsprojektes ist für ein breites Anwendungsspektrum relevant. Davon profitieren nicht nur die Projektpartner aus Industrie und Forschung, sondern ganz besonders die Verkehrsteilnehmer“, sagt Dr. Frank Hofmann von der Robert Bosch GmbH, der das Forschungsprojekt auf der Seite der Industrie koordiniert.