Was mir gefallen hat:
Besonders hat mir die gute Ergänzung des liebevollen Textes durch die sehr passenden Illustrationen gefallen. Auch Immer musste ich häufig schmunzeln, weil aus Liams Perspektive deutlich zu merken ist, wer in der Beziehung Katze Mensch der Chef ist.
Was mich gestört hat:
Der Verlag hat das Buch als Kinderbuch angeboten, diese wunderbare Ironie verstehen viele Kinder nicht, aber vielleicht macht Kindern bei diesem originellen Katzenbuch ja etwas ganz anderes Spaß als uns Erwachsenen.
Meine Lieblingsstellen:
Eigentlich besteht das ganze Buch nur aus Lieblingsstellen. Besonders gut hat mir gefallen, als Liam aus seinem Blickwinkel beschreibt, warum er Menschen halbwegs akzeptiert. Ersten mag er sie, weil sie im Futter geben und auch ist das Streicheln empfindet er als sehr angenehm. Das der Mensch so simpel funktioniert sieht er auch sehr positiv. Wenn er sich zum Beispiel vor Menschen hinschmeißt, streicheln sie ihn automatisch.
Die Lektüre hat mich erinnert ein wenig an:
Elke Heidenreich, Nero Corleone, ähnliche Thematik, aber anderes Geschehen
Was mir sonst noch wichtig ist:
Das Buch ist, weil aus dem Blickwinkel eines Katers geschrieben wurde, eine einzige Hommage an Katzen. Dieses kleine Bändchen ist schön gestaltet und in einer sehr einfachen Sprache geschrieben, wodurch es richtig glaubwürdig wird, deshalb möchte ich dieses Büchlein nicht nur Katzenfreunden empfehlen, denn es macht jedem Leser Freude, auch durch die schönen Zeichnungen. Die Quintessenz des Kater Liams, dass Menschen aus seiner Sicht überhaupt nichts vom Leben verstehen, weil sie aus seiner Sicht zum Beispiel Wasser verschwenden, regt nicht nur zum Lächeln, sondern auch zum Nachdenken an.
BUCHINFORMATION
Jutta Bauer: Kater Liam | 56 Seiten | Verlag: Hanser | ISBN: 978-3-446-26608-7 | 10,- Euro