Das Coronavirus hält die Menschen fest im Griff und wird sie in allen Lebensbereichen noch lange Zeit einschränken. Zu den Einschränkungen des Museumsbetriebs hat sich Sonja Assmann, ehrenamtliche Mitarbeiterin des Museums Zitadelle, Gedanken gemacht und die Initiative „Kunst im Quadrat – Erinnerungskultur aus Stoff und Wolle“ ins Leben gerufen.
Die Aktion will ein Zeichen dafür setzen, dass die Leute trotz massiver Beschränkungen des Alltags sich ein wenig näher kommen: Sonja Assmann: „Trotz Abstand sind wir füreinander da und halten zusammen, wir sind kreativ und zeigen Engagement, wir erschaffen ein gemeinschaftliches Kunstwerk, das später einmal im Museum ausgestellt werden soll und noch lange an diese besondere Zeit erinnern wird.“
Das Projekt richtet sich an alle Menschen aus Jülich und die, die sich mit der Stadt verbunden fühlen. Jeder, der mitmachen möchte, strickt, häkelt oder näht ein Quadrat in der Größe von ca. 15 x 15 cm. Was fühlen wir in dieser Zeit auf Abstand? Was fehlt uns? Was macht uns traurig, glücklich oder hoffnungsvoll?
Stricken, Häkeln, Nähen oder auch Malen. Die Quadrate können einfarbig, bunt, gemustert, mit Text, bestickt oder bemalt sein. Es kann ein blaues Quadrat sein für die Sehnsucht zum Meer oder eins für den Strand oder die Berge. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.
Die kleinen Kunstwerke können im Museumsbüro, Kleine Rurstraße 20 eingeworfen oder abgegeben werden und werden dort zu einem Art-Quilt zusammengestellt. Diese Patchwork-Kunstwerke als Erinnerungsobjekte haben eine lange Tradition in Europa wie Amerika. Also ran an die Nadeln.