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Hilfe aus Taicang erreicht Jülich

Groß war die Freude in dieser Woche, als die Lieferung aus der chinesischen Partnerstadt Taicang das Jülicher Rathaus erreichte. Bürgermeister Axel Fuchs nahm die Pakete gemeinsam mit Anne Gatzen als zuständige Mitarbeiterin für Städtepartnerschaften in Empfang. Die Stadt Jülich koordiniert jetzt die Schutzausrüstungs-Spenden

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Axel Fuchs ist begeistert von der städtepartnerschaftlichen Spende aus Taicang. Foto: Stadt Jülich / Stein
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Die Spende aus Taicang umfasst insgesamt 20.000 Mund-Nase-Masken, 300 Schutzanzüge und 300 Schutzbrillen. Zustande gekommen ist die Spende auf Initiative der Stadt Taicang, die in einem Brief an Bürgermeister Axel Fuchs ihre Bereitschaft erklärte, im Rahmen der Möglichkeiten Hilfe und Unterstützung zu leisten. „Die Freundschaft zwischen beiden Städten lässt sich dadurch noch enger gestalten, indem wir uns gegenseitig in guten wie in schlechten Zeiten unterstützen und gemeinsam der Epidemie widerstanden haben“, heißt es in dem Brief.

Bürgermeister Axel Fuchs freute sich und versicherte seinerseits in einem Antwortbrief an die stellvertretende Bürgermeisterin Hu: „Wir gehen zusammen durch dick und dünn!… Ich bin mir sicher, Taicang und Jülich werden gemeinschaftlich und in tiefer Freundschaft und Verbundenheit durch diese Krise kommen“ und sprach „großen Dank über das Hilfsangebot“ aus. Die schnelle Kommunikation mit der stellvertretenden Bürgermeisterin Hu per Handy-Chat ermöglichte es, dass die Stadt Taicang direkte Kenntnis aus erster Hand davon bekam, was an Hilfsgütern gebraucht wird. „Wir benötigen dringend Nachschub aller Arten von Atemschutzmasken, damit die Mitarbeiter unseres Krankenhauses, der Arztpraxen, des Forschungszentrums und auch unsere Mitarbeiter der Verwaltung weiter geschützt ihre wichtige Arbeit verrichten können“, so Fuchs.

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Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten: nur zwölf Stunden später kam die Nachricht aus Taicang, dass Hilfsgüter versendet werden können. Nach nur wenigen Tagen erreichten die Hilfsgüter deutschen Boden und nachdem einige zollbehördliche Hürden – mittels regem Briefwechsel zwischen den Zollbehörden und der Stadt Jülich – genommen werden konnten, endlich die Herzogstadt.

Doch das ist erfreulicherweise nicht die einzige Spende, die die Stadt Jülich in Empfang nehmen durfte. Die in Jülich ansässige Firma JEN hat knapp 1000 Masken der Klassifizierung FFP 3 als Leihgabe zur Verfügung gestellt. Auch Studenten der Jülicher Abteilung der Fachhochschule Aachen haben eine Eigenproduktion von Schutzmasken im 3-D-Druck gestartet und stellten der Stadt Jülich davon 70 zur Verfügung.

Im Eigentum der Stadtverwaltung war aus Zeiten früherer Grippewellen ein Restbestand von Mund-Nasen-Masken vorrätig. Davon erfolgte bereits eine Spende von 5000 Stück an das Jülicher Krankenhaus, das sich erleichtert zeigte, dem dort arbeitenden medizinischen Personal mit dieser Reserve über eine längere Zeit sichere Arbeitsbedingungen ermöglichen zu können.

Und schließlich engagieren sich auch ganz viele ehrenamtliche Bürgerinnen und Bürger durch die Herstellung von Mund-Nase-Masken. Bei der Stadtverwaltung wurden in den vergangenen Tagen und Wochen Anbieter von Materialien und Nähfertigkeiten „vernetzt“, so dass zahlreiche dieser selbst hergestellten Masken an Altenheime und andere Einrichtungen vermittelt und zur Verfügung gestellt werden konnten.

Die nun zur Verfügung stehenden Schutzmaterialien werden im Auftrag der Stadtverwaltung Jülich durch die Ortsverbände des Deutschen Roten Kreuzes und des Malteser Hilfsdienstes bedarfsorientiert und unentgeltlich an Einrichtungen verteilt, die mit der medizinischen Notversorgung der Covid-19 Risikogruppen betraut sind. Dies sind beispielhaft das St. Elisabeth-Krankenhaus Jülich, Alten- und Pflegezentren, Hilfs- und Rettungsdienste sowie die eigene städtische Feuerwehr.

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Stadt Jülich
Hightech auf historischem Boden - Jülich ist eine Stadt mit großer Vergangenheit. Mit über 2000 Jahren gehört sie zu den Orten mit der längsten Siedlungstradition in Deutschland. In der historischen Festungsstadt und modernen Forschungsstadt, die sich auch mit den Schlagworten „Stadt im Grünen“, „Einkaufsstadt“, Renaissancestadt“, „Herzogstadt“ und „kinder- und familienfreundliche“ Stadt kennzeichnen lässt, leben heute ca. 33.000 Menschen.

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