Pure Pracht, Edelsteine, Perlen und edle Metalle… mit ihnen entstehen Schmuckstücke, funkelnd, prachtvoll und sinnlich. Doch sie sind nicht die Hauptdarsteller. Die wichtigsten Arbeitsmittel im Atelier von Guido Molls sind eben nicht in den Schubladen oder im Tresor zu finden. Es sind nicht Werkzeuge oder Steine und Edelmetalle, sondern die Menschen für die der Goldschmied Guido Molls arbeitet.
Weil jeder Mensch einzigartig ist, fertigt er in seiner Jülicher Werkstatt Schmuckstücke, in denen sich die Trägerin oder auch der Träger wiederfinden und die ihre Einzigartigkeit hervorheben. Grundsätzlich wissen seine Kunden zwar, was sie in seinem Atelier suchen, aber sie können und sollten nicht erwarten, das Gesuchte gleich im Laden vorzufinden. Natürlich offeriert er auch das eine oder andere fertige Stück, doch sind die meisten Schmuckstücke individuelle Anfertigungen. Um Persönlichkeit und Stil seiner Kunden auszuloten, führt Guido Molls mit ihnen Gespräche und ermutigt sie ihre eigene Individualität zu entwickeln. Das gewünschte Schmuckstück soll als etwas Besonderes betrachtet werden, das Wesen des Kunden unterstreichen und ihn immer noch im Vordergrund stehen lassen. So entscheidet der Kunde dann über Material und Form. Bei Interesse wird für den Kunden eine Auswahl an Edelsteinen und Perlen bestellt und gemeinsam dann die beste Wahl getroffen.
Inspiration sammelt Molls außerhalb seiner Werkstatt auf Reisen und es sind dann diese Eindrücke, die er einzig durch die Komposition von Perlen, Steinen und Edelmetallen auszudrücken vermag. Als Ausdruck dessen, was ihn auf Reisen bewegt und beeindruckt und ein Deuten auf das Schöne, welches in dieser Welt oft als nicht mehr notwendig betrachtet wird. Dabei geht es bei dem Schönen nicht nur um Einzigartigkeit und Stil, sondern auch um Freude daran. Viele möchten für ihr Geld etwas Einzigartiges und Wertiges erwerben – eine andere Art der Anlage, die zudem auch mit einer großen Lebensfreude, dem Erlebnis und der Freude an Schönem verbunden ist. In seinem Atelier wird Schmuck gefertigt, der weder traditionell noch revolutionär ist, er ist Ausdruck der Persönlichkeit Molls immer in Hinblick auf den jeweiligen Menschen, der ihn tragen wird. So können beispielsweise selbst archaische Schmuckformen modernen Bezug zulassen. Dies haben bereits andere Goldschmiede bewiesen, wie z.B. der Straubinger Goldschmied Hans Hilz, bei dem Molls sich zwischen 1989 und 1992 auf seine Meisterprüfung vorbereitete, die er dann 1993 in Kaiserslautern abgelegt hat. Im Jahr 1995 kam Guido Molls dann nach Jülich und gründete seine eigene Goldschmiede an der Großen Rurstraße.
Seitdem entstehen hier nun die besonderen Schmuckstücke in seiner Werkstatt. Und es ist aber auch gerade diese schöpferische, individuelle Herangehensweise, welche seine Kunden schätzen und weswegen sie zu ihm kommen; teilweise schon viele Jahre lang. Besucher sind in der Werkstatt Guido Molls auch herzlich willkommen – gleich, ob nun für konkrete Anfragen oder um sich nur inspirieren zu lassen oder zu informieren. Der Anspruch, das Schöne zu erhalten und weiterzugeben, wird hier mit Freude präsentiert.