Im März gab es zwar viel Bewegung auf dem regionalen Arbeitsmarkt, gleichzeitig aber keine spürbare Entlastung. Der Stichtag, für die verarbeiteten Daten – Berichtsmonat März – war der 12. März. Erst danach haben die Ausbreitung des Virus und in der Folge die Maßnahmen der Politik die wirtschaftlichen Aktivitäten stark eingeschränkt. „Insofern werden wir erst mit den Zahlen Ende April einen genaueren Überblick darüber haben, welche Auswirkungen die „Coronakrise“ auf die Beschäftigung in der Region insgesamt hat“. Angesichts der in weiten Teilen ruhenden Wirtschaft bleiben Neu- und Wiedereinstellungen vorerst aus. Derzeit liegt die Konzentration insbesondere darauf, Beratungen zu Kurzarbeit und die Zahlbarmachung von Leistungen zu gewährleisten. „Alle Kräfte werden gebündelt, um unsere Arbeitnehmer- und Arbeitgeberkunden in der Region in dieser schwierigen Phase bestmöglich zu unterstützen. Wir erwarten, dass die Zahl der kurzarbeitenden Menschen in der Spitze höher ausfallen wird als in der letzten Finanzkrise. Daher bitten wir um Verständnis, dass es hier oder da aufgrund des hohen Aufkommens auch vereinzelt zu Verzögerungen kommen kann“, so Käser.
Die Arbeitslosigkeit im Bezirk der Arbeitsagentur Aachen-Düren erhöhte sich im März leicht und liegt um 313 Personen (+0,8 Prozent) über dem Niveau des Vormonats. Im Vergleich zum März 2019 sind 703 Personen (+1,9 Prozent) mehr von Arbeitslosigkeit betroffen.
Im Kreis Düren verringerte sich im März sich die Arbeitslosigkeit im Bereich der Arbeitslosenversicherung leicht auf 2.899 Personen. Gegenüber dem Vormonat waren damit 34 Personen (-1,2 Prozent) weniger arbeitslos. Im Vergleich zum Vorjahresmonat erhöhte sich die Zahl arbeitsloser Menschen um 126 Personen (+4,5 Prozent).
In der Grundsicherung verringerte sich die Zahl der von Arbeitslosigkeit Betroffenen im Kreis Düren gegenüber dem Vormonat nur unwesentlich. Die Zahl der in der Grundsicherung betreuten Menschen ging um 9 auf 6.185 Personen (-0,1 Prozent) zurück. Verglichen mit dem Vorjahresmonat war ein Rückgang um 463 Personen (-7,0 Prozent) zu verzeichnen.
Gleichbleibend verzeichnet Jülich eine Arbeitslosenquote von 5,5 Prozent hinter Erkelenz (5 Prozent), Heinsberg (4,8 Prozent) und Monschau (3,6 Prozent).
Die Arbeitslosenquote liegt im Bereich Aachen-Düren weiterhin bei 6,5 Prozent. Im Jahresvergleich erhöhte sich die Arbeitslosenquote um 0,1 Prozentpunkte (März 2019: 6,4 Prozent).
Aktuell waren im Gesamtagenturbezirk Aachen-Düren Ende März 38.097 Menschen arbeitslos gemeldet.