Auf allen erdenklichen Social Media-Kanälen sind Thorsten Baulig und sein Team unterwegs. „Wir haben mehrere Videos komplett öffentlich gestellt“, verrät Baulig und erklärt auch gleich warum: „Im Moment haben ja alle ein bisschen viel Zeit übrig“. Mit den Tanzvideos, die auf YouTube und Co zu finden sind, wollen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der so allen Tanzinteressierten, ob nun Kunden oder nicht, die Möglichkeit geben, zumindest vor dem Bildschirm das Tanzbein zu schwingen.
Mit dem Online-Angebot haben die Bauligs „quasi direkt nach der Zwangsschließung“ losgelegt. Trotzdem fiebern natürlich alle, Inhaber wie Trainer, der Wiedereröffnung entgegen. Denn natürlich bedeutet die Zwangspause auch finanzielle Einbußen. Es gibt bundesweit mehr als eine Tnzschule, die um ihre Existenz fürchtet. Aus diesem Grund hat Thorsten Baulig sich noch etwas Besonderes ausgedacht. Unter #tanztreu hat der Jülicher einen Aufruf gestartet. Mit seiner Videobotschaft möchte er erreichen, dass sich möglichst viele Hobbytänzerinnen und Tänzer online mit ihrer Tanzschule solidarisieren.
Und so funktioniert es: Video aufrufen, Musik anhören und eines der beiden Lieder auswählen. Jetzt muss nur noch getanzt werden, und am besten nimmt man sich dabei auf und stellt anschließend das Ergebnis seiner Performance wieder ins Netz. Klingt kompliziert? Keine Sorge, das ist es nicht, verspricht jedenfalls Thorsten Baulig:: „Das ist sehr einfach, de Schritte kann jeder.“ Bisher scheint der Aufruf Früchte zu tragen, freut sich der Tanzlehrer. Schon knapp 1000 Menschen haben immerhin schon einen Blick riskiert. Wie viele Zuhause vor den Bildschirmen tanzen, lässt sich leider nicht nachvollziehen, aber sicher dürft wohl eines sein: Sie alle fiebern bestimmt der Nach-Corona-Zeit entgegen, wo dann alle Tänzer ihrem Lieblingshobby wieder gemeinsam nachgehen dürfen.