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Lehrer für moralische Urteilsfähigkeit

Der Bundesverband "LernortLabor" hat das Projekt "Fokus Forschung" des Jülicher Schülerlabors (kurz JuLab) vom Forschungszentrum mit dem dritten Preis in der Kategorie "MINT-Bildung von Lehrkräften" ausgezeichnet. Das Projekt "Fokus Forschung" findet in Kooperation mit dem "Seminar für Haupt-, Real-, Sekundar- und Gesamtschule" vom "Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung in Jülich" statt. Da werden Lehrer praxisbezogen auf dem Unterricht vorbereitet. 

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Ein Preis für "Fokus Forschung": (v.l.) Anne Fuchs-Döll (JuLab), Gitta Ott (ZfsL), Angela Erz (LuLab) und Prof. Peter Härter, Juror und Laudator für die Rubrik "MINT-Bildung von Lehrkräften" Foto: LernortLabor
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Bei dem nun von dem Bundesverband ausgezeichnetem Projekt „Fokus Forschung“ lernen die angehenden Lehrkräfte unter anderem, Schülern moralische Urteilsfähigkeit zu vermitteln. Hierzu entwickelten Anne Fuchs-Döll und Angela Ertz vom Jülicher Schülerlabor, die eine Didaktikerin und die andere Biologin, gemeinsam mit Gitta Ott, ihres Zeichens Fachleiterin für Biologie und Chemie am HRSGe, einen neuen Ansatz: die enge inhaltliche Zusammenarbeit eines außerschulischen Lernorts mit einer Institution der Lehrerausbildung des Landes NRW, bei der beide Seiten von den Erfahrungen und Möglichkeiten des anderen profitieren.

„Das JuLab versteht sich dabei als ein Ort des Wissenstransfers aus der Forschung zu aktuellen gesellschaftlich relevanten Themen“, sagt Anne Fuchs-Döll. Die Schule wiederum sei auch ein Ort, um bei Schülerinnen und Schülern die Kompetenz zu entwickeln, Forschung einzuordnen und die Ergebnisse zu bewerten.

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Zum Auftakt entwickelten das „JuLab“ und das Seminar unter Beteiligung des Instituts für Neurowissenschaften und Medizin gemeinsam des Forschungszentrums ein Modul, das im letzten Jahr erstmals mit 35 angehenden Lehrerinnen und Lehrern verschiedener naturwissenschaftlicher und geisteswissenschaftlicher Fächer für die Sekundarstufe I erprobt wurde. „Hirnforschung und Neurowissenschaften boten sich dafür an. Bei ihnen gehören naturwissenschaftliche Erkenntnisse und ethische Aspekte zusammen“, so Gitta Ott zum Gegenstand des Projekts. Nach wissenschaftlichen Impulsvorträgen und Institutsführungen wurden in fächerübergreifender Gruppenarbeit Modelle zur ethischen Urteilsbildung angewendet und diskutiert sowie persönliche Standpunkte eingenommen, überprüft und reflektiert.

 


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