5 Euro für’s „zu-spät-Kommen“ oder im Trikot rauchen, sogar 20 Euro für eine Rote Karte wegen Unsportlichkeit – das sind Beispiele für Regeln, die die Teilnehmer des Projektes selbst festgelegt haben. Diese sollen im Rahmen der Integration zeigen, dass auch in der Gesellschaft gewisse Regeln eingehalten werden müssen.
Das Projekt ist erfolgreich: Der SV Jülich 1912 wurde durch Urkunde zum anerkannten Stützpunktverein des Landessportbundes Nordrhein-Westfahlen in dem Bundesprogramm „Integration durch Sport“ ernannt. Für diese Leistung im Bemühen um die Integration von ausländischen Jugendlichen spendete der Rotary Club Jülich den Jugendlichen einen Satz einheitlicher Trainingsanzüge.
Mo Khomassi, 2. Vorsitzender, bisheriger Trainer der Jugendlichen und Projektverantwortlicher, unterstützt die jungen Fußballspieler wie er nur kann. Seine eigene Herkunft aus dem Libanon, seine Sprachkenntnisse und Offenheit öffnen ihnen das Herz und schaffen Vertrauen.
Offene und ehrliche Kommunikation ist das Eine – das Verständnis für die unterschiedlichen Kulturen und Erfahrungen der Kinder ist das Andere. Deswegen ist es so wichtig dass sie auch erlernen, wie die Gesellschaft in etwa aufgebaut ist. Dazu gehört natürlich auch die Einhaltung von Normen, weshalb die Jugendlichen im Fußballclub schon die ersten Möglichkeiten bekommen, sich diesen anzunähern.
„Erfreulich ist auch, dass die Stadt Jülich mit Bürgermeister Axel Fuchs und Dezernentin Doris Vogel sehr engagiert hinter diesem Integrationsprojekt stehen und damit die Migrationsarbeit auch auf Dauer von Erfolg gekrönt sein wird“, heißt es in der Pressemitteilung