Viel „Profil“ gibt der Künstler der Stadt, denn nicht als zweidimensionales Gemälde, sondern als Relief ist das Werk gestaltet. Neben dem Hexenturm als zentrales Objekt des Gemäldes, wird der Betrachter viele „Muttgrate“ zu sehen bekommen. Aber auch die beiden Kirchen der Stadt, den Grundriss der Zitadelle, den Fuchs mit den Gänsen am Schwanenteich, die Wappen des Kreises Düren und der Stadt Jülich, den Lazarus, den Muttkratbrunnen und das neue Kreishaus sind zu sehen.
Die erste Arbeitsphase dieses Reliefgemäldes bestand darin, dass Marc Remus die Wahrzeichen der Stadt modellierte. Die Masse für die Wahrzeichen besteht aus pulverisiertem Marmor – so genanntem Marmormehl – Binder und Wasser, die in genauem Verhältnis gemischt und mit Spachteln auf die Leinwand aufgetragen wird. Sofort im Anschluss wird die Masse mit einem Heißluftgebläse getrocknet, so dass Risse entstehen.
Wenn einige Tage später die Masse komplett durchgetrocknet ist, können die Risse mit schwarzer Tinte gefüllt werden. Eierschalen wurden zusätzlich verarbeitet und Blattgold auf das Marmormehl aufgetragen. Erst dann beginnt der Malprozess, in dem Tinten und Acylfarben aufgetragen werden. Abschließend wird das Werk mit einer Lackschicht das Gemälde versiegelt.
Das Gemälde ist Remus‘ größtes Werk in diesem Stil. Mit 1,70 x 1,40 Meter wird es eine komplette Wand des Kreishauses in Anspruch nehmen. Kleine Ausschnitte des Gemäldes veröffentlichte Marc Remus bereits. Wer jedoch das gesamte Werk sehen möchte sollte sich am 30. Januar, um 16 Uhr im Jülicher Kreishaus, Düsseldorfer Straße 6 einfinden. Neben der Enthüllung des Kunstwerks wird an diesem Nachmittag auch noch ein weiteres Werk des Künstlers für einen guten Zweck versteigert.
Aus diesem Grund werden an diesem Tag das Ordnungs- und Rechtsamt, das Straßenverkehrsamt, das Amt für Demografie, Kinder, Jugend, Familie und Senioren sowie das Gesundheitsamt der Außenstelle Jülich bereits um 14.30 Uhr schließen. Annahmeschluss der Zulassungsstelle im Straßenverkehrsamt Jülich ist um 13 Uhr.