Drama | Deutschland 2017 | Beginn: 20:00 Uhr | Einlass: 19:30 Uhr | FSK: ab 12 | Laufzeit: 106 Minuten | Eintritt: 6,00 € / 5,50 € erm. | Regie: Claus Räfle | Darsteller: Max Mauff, Alice Dwyer, Ruby O.Fee, Aaron Altaras, Victoria Schulz, Florian Lukas
Unglaublich, aber wahr: Während des Zweiten Weltkriegs gelingt es einigen jungen Juden, in der Anonymität Berlins unsichtbar zu werden.
Berlin, 1943. Das Nazi-Regime hat die Reichshauptstadt offiziell für „judenrein“ erklärt. Doch einigen Juden gelingt tatsächlich das Undenkbare. Sie werden unsichtbar für die Behörden. Oft ist es pures Glück und ihre jugendliche Unbekümmertheit, die sie vor dem gefürchteten Zugriff der Gestapo bewahrt. Nur wenige Vertraute wissen von ihrer wahren Identität. Da ist Cioma Schönhaus, der heimlich Pässe fälscht und so das Leben dutzender anderer Verfolgter zu retten versucht. Die junge Hanny Lévy blondiert sich die Haare, um als scheinbare Arierin unerkannt über den Ku’damm spazieren zu können. Eugen Friede verteilt nachts im Widerstand Flugblätter. Tagsüber versteckt er sich in der Uniform der Hitlerjugend und im Schoße einer deutschen Familie. Und schließlich ist da noch Ruth Gumpel, die als Kriegswitwe getarnt, NS-Offizieren Schwarzmarkt-Delikatessen serviert. Sie alle kämpfen für ein Leben in Freiheit, ohne wirklich frei zu sein.
DIE UNSICHTBAREN ist ein außergewöhnliches Drama, dessen Drehbuch auf Interviews basiert, die Regisseur Claus Räfle und Ko-Autorin Alejandra López mit Zeitzeugen geführt und in ihren Film integriert haben. Sie erzählen die spannende und hoch emotionale Geschichte dieser wagemutigen Helden und widmen sich damit einem weitgehend unbekannten Kapitel des jüdischen Widerstands.
Hanni Lévy sel. A. (verstorben im Oktober 2019) wird am Nachmittag um 16 Uhr in der Jülicher Schlosskapelle posthum geehrt. Ihre Kinder werden den Preis der Jülicher Gesellschaft gegen das Vergessen und für die Toleranz e. V. für Zivilcourage, Solidarität und Toleranz entgegennehmen.