Vor 15 Jahren wurde der evangelische Friedhof an der Linnicher Straße entwidmet. Die Schließung des evangelischen Friedhofes wurde bereits 1975 durch den Rat der Stadt Jülich beschlossen und am 21. Mai 1976 öffentlich bekannt gemacht. Ein Wiedererwerb von Nutzungsrechten war daher ausgeschlossen. Die Stadt Jülich hatte mit der Schließung des Friedhofs das Gelände von der evangelischen Kirche gekauft, mit der Auflage für die Pflege der Anlage zu sorgen. Bis zum Oktober 2005 hatten die Angehörigen die Möglichkeit, Grabsteine, Grabeinfassungen, Fundamente, Bepflanzung zu entfernen.
Um den Toten ein Gedenken zu bewahren, hatten damals Dorothée und Arne Schenk die Grabstellen fotografisch dokumentiert.
Bereits 2013 war der evangelische Kirchenkreis Jülich an die Stadt herangetreten, um den Grund zurückzukaufen. Da das alte Pfarrhaus an der Schirmerstraße 1a für die Verwaltung keine räumliche Erweiterung mehr möglich machte, entstand der Plan, auf dem Gelände des alten Friedhofs einen Neubau zu errichten.
Das Portal der evangelischen Kirche von 1745 diente als Tor zu dem um 1620 angelegten evangelischen Friedhof an der Linnicher Straße. Es steht unter Denkmalschutz. Jetzt wurde es von einer Fachfirma abgebaut, um für eine spätere Verwendung im geplanten Verwaltungsbau der evangelischen Kirche saniert zu werden.