Bei der letzten Vorstandssitzung der Jülicher SPD waren mit dem DGB-Kreisvorsitzenden Ludger Bentlage und die DGB Gewerkschaftssekretärin Ann-Katrin Steibert zwei führende Köpfe der Gewerkschaft der Region in Jülich zu Besuch. Im Zentrum der Beratungen stand eine engere Zusammenarbeit im Nordkreis, die sich u.a. in Diskussionsveranstaltungen und Informationsständen niederschlagen soll. Themen, so wurde im Gespräch schnell deutlich, gibt es dabei mehr als genug:
Sei es die Schaffung zukunftsorientierter Arbeitsplätze in der Region, die paritätische Krankenversicherung, die Allgemeinverbindlichkeit von Tarifverträgen und ein damit verbundenes Verbandsklagerecht für Gewerkschaften. Ziel hierbei ist es, dass die Gewerkschaften die rechtliche Möglichkeit haben, die Interessen ihrer Mitglieder stellvertretend für diese vor Gericht einzufordern. Bisher kann nur jeder betroffene Arbeitnehmer selbst klagen, was viele Betroffene aus Sorge vor den Kosten und Reaktionen der Arbeitgeber abhält und so notwendige Urteile verhindert. Auch in Fragen von Mobilität und Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist ein Modernierungsschub dringend erforderlich.
„Im Kern unserer aller Leben gibt es zwei Bereiche, die von zentraler Bedeutung sind – Wohnen und Arbeiten – und in beiden Bereichen gibt es noch eine Menge Verbesserungsbedarf, für den wir uns einsetzen müssen“, fasst Ludger Bentlage am Ende des Gesprächs die Aufgaben von DGB und Politik zusammen.