Start Stadtteile Jülich Für die schönste Stadt des Kreisgebietes

Für die schönste Stadt des Kreisgebietes

78 Wohnungen plus zwei Gruppenwohnungen à sieben Personen entstehen im Wohnquartier Buchenweg / Schweizer Straße, erklärt Investor Karl Heinz Emrich. Also insgesamt 92 Wohnungen sind hier geplant, aufgeteilt in Alten-, Mehrkinder- sowie Gruppenwohnungen inklusive einer Tagespflegestation. Zudem seien sämtliche Wohnungen barrierefrei.

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Ortstermin auf der Baustelle. Foto: Arne Schenk
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Um wie viele Menschen handele es sich bei den Mehrkindwohnungen, zeigt sich der technischen Beigeordnete Martin Schulz neugierig. Er habe an zwei bis drei Kinder gedacht, meint Emrich, mehr ginge nicht. Er wolle wie die Politiker auch einmal einen neuen Begriff prägen. Das Grundstück, auf dem die Gebäude entstehen, ist etwa 7.500 Quadratmeter groß. Die Gesamtkosten belaufen sich auf über 16 Millionen Euro.

„So eine Wohnung ist gedacht als Altenwohnung für eine Person“, unterstreicht Karl Heinz Emrich als Beispiel in der Wohnung, wo das Richtfest gefeiert wurde. Pro Quadratmeterwohnfläche betrage die Kaltmiete 5,25 Euro, „so dass hier eine Kaltmiete im Monat von 236 Euro entsteht“. „Letzten Endes handelt es sich bei dieser Baumaßnahme um ein Angebot für Jülicher Bürger mit geringem bis mittlerem Einkommen.“

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Der erfolgreiche Start der Maßnahme sei dank der Unterstützung der Stadt Jülich und insbesondere deren Bürgermeister Axel Fuchs zu verdanken, dem es „ein besonderes Anliegen ist, in seiner Stadt bezahlbaren Wohnraum für breite Schichten der Bevölkerung neu zu schaffen“, bekräftigte Emrich. Dies sei nicht überall selbstverständlich. So erzählte er, dass im Gespräch mit dem Ministerium auch hohe Ministerialbeamte darüber erstaunt gewesen seien, „dass sie mit einem leibhaftigen Bürgermeister zu tun hätten“.

Axel Fuchs selbst hält es durchaus für möglich, dass dieser Umstand dazu geführt habe, dass für dieses Bauvorhaben die Höchstförderung errungen wurde. Gleichzeitig betonte er, dass auch in Zukunft bezahlbarer Wohnraum in Jülich eine wichtige Rolle spiele, und verwies in diesem Zusammenhang auf den geplanten Brainergy Park. Für viele Menschen, die dort arbeiteten, wie zum Beispiel Handwerker, müssten bezahlbare Alternativen vorhanden sein. Zudem sollen neben den Stellplätzen für Autos vor den Häusern auch Fahrradhäuschen sowie genügend Grünfläche vorhanden sein, um sich auch hinsetzen und ausruhen zu können.

Der integrative Gedanke, für finanzschwächere Menschen akzeptable Wohnungen zu errichten, erhalte bei Karl Heinz Emrich zudem eine besondere Gewichtung, „dass hier ein Zusammenhalt entsteht aus verschiedenen Gruppen der Gesellschaft, dass sie nicht separiert sind, sondern sich als Gemeinschaft empfinden. Und das funktioniert relativ gut in kleineren Städten“, ist er überzeugt. „Und innerhalb des Kreisgebietes halte ich Jülich für die schönste Stadt.“


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