Auf Einladung des Kreises Düren spricht der Erfurter Medizinethiker Dr. Arnd T. May am Montag, 18. November, im Kreishaus Düren über das Thema „Selbstbestimmung am Ende des Lebens – Die Patientenverfügung aus ethischer Sicht“. Der Vortrag beginnt um 17:00 Uhr im Kreishaus Düren, Raum A 158.

Bei einer Patientenverfügung werden Entscheidungen für die letzte Phase des eigenen Lebens getroffen. Dabei geht es um sensible Fragen rund um die individuelle Einstellung zum Thema Leben und Tod. Was soll medizinisch unternommen werden, wenn man selbst nicht mehr zu Entscheidungen fähig ist? Bei freiem Willen werden in der Patientenverfügung konkrete Anweisungen für Behandlungssituationen gegeben, die für den behandelnden Arzt maßgeblich sind. Sie ist dann die Handlungsanweisung, sozusagen der „Beipackzettel“ für rechtliche Vertreter, die einen festgeschriebenen Willen durchzusetzen haben.

Aber neben medizinischen und rechtlichen Fachfragen können auch andere – ganz persönliche – Fragen auftauchen. Eigene Werte spielen eine Rolle, die eigene Haltung ist gefragt. Wie sind diese Bewertungen, diese Werte, als Voraussetzung für das Handeln eines jeden Einzelnen festzuschreiben, und was bedeutet dies konkret für die Patientenverfügung? Viele ethische Aspekte fließen in einen Entscheidungsprozess mit ein, auf die Dr. Arnd T. May in seinem Vortrag eingehen wird. Auf die Weise werden Anregungen und Impulse für die eigene persönliche Patientenverfügung gegeben.

Eine Anmeldung beim Amt für Demografie, Kinder, Jugend, Familie und Senioren ist erforderlich unter der Rufnummer 02421 / 22-1051 416 oder per E-Mail an [email protected].