Die dreigruppige Kindertagesstätte steht unter der Trägerschaft der Kreismäuse AöR, einer so genannten Anstalt des öffentlichen Rechts, die zum Kreis Düren gehört. Bisher waren die Jungen und Mädchen in einem Provisorium untergebracht. Landrat Wolfgang Spelthahn lobte die gute Zusammenarbeit mit der Stadt Jülich, die zuvor Träger der Kita „Rurpiraten“ war. In das neue Gebäude unter der Leitung von Brita Eberhardt wurden von der Kreis Dürener Gesellschaft für Infrastrukturvermögen (GIS) rund 2,5 Millionen Euro investiert. Die Nutzfläche liegt bei 940 Quadratmetern, das Grundstück ist 4000 qm2 groß. Da der Bedarf so groß ist, wird die neue Kita in einem zweiten Bauabschnitt noch um einen vierte Gruppe erweitert.
„Wir wollen der familienfreundlichste Kreis in ganz NRW werden“, sagte Landrat Spelthahn nicht nur, weil es im Kreis Düren weitgehend keine Kita-Gebühren mehr gibt. Der Kreis hat auf Wunsch vieler Kommunen bereits die Trägerschaft für 27 Kitas übernommen, Tendenz steigend.
Jülichs Bürgermeister Axel Fuchs bezeichnete die Kreismäuse AöR als professionellen Partner. „Es gibt in Jülich derzeit keinen Platz für einen besseren Kita-Standort“, sagte Fuchs auch mit Blick auf das in der Nachbarschaft entstehende große neue Wohngebiet.
Der Neubau wurde von den Pfarrern Konrad Keutmann und Udo Lenzig feierlich „eingeweiht“, bevor die „Rurpiraten“ mit Jungen und Mädchen der „Rappelkiste“ Lieder und Tänze vortrugen. Zum Schluss stiegen zahlreiche Luftballons in den Himmel – das weithin sichtbare Zeichen, dass die „Rurpiraten“ die Kita geentert hatten.