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Optimistisch in die zweite Dekade

„Mit dieser Jubiläumstagung wollen wir uns noch einmal die wichtigsten Stationen in Erinnerung rufen. Vor allem aber wollen wir gemeinsam mit den Partnerinnen und Partnern in unserem Regionalen Bildungsnetzwerk nach vorne schauen.“ Diesem Aufruf von Landrat Wolfgang Spelthahn folgten fast 90 Fachkräfte und Interessierte aus Kommunen, Schule und Schulaufsicht, Jugendhilfe, außerschulischen Lernorten und vielen weiteren Institutionen. Anlass war die Unterzeichnung des Kooperationsvertrages durch den Kreis Düren und das Land NRW vor zehn Jahren, mit dem das Regionale Bildungsnetzwerk Kreis Düren begründet wurde.

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Bild von Gerd Altmann auf Pixabay
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Bei der Tagung im Kreishaus beschrieb Kreisdirektor Georg Beyß lobend die vernetzende und koordinierende Arbeit des Bildungsbüros als „Blaupause für Schwarmintelligenz“. Friedhelm Jennessen, Koordinator des Schulministeriums für den landesweiten Aufbau regionaler Bildungsnetzwerke, erkannte bereits in den Anfangsjahren einen zentralen Grund für den Erfolg des Netzwerkes im Kreis Düren: Die Akteure vertrauen sich gegenseitig und lassen sich „in die Karten schauen“.

Als einer der vielen Kooperationspartnerinnen und -partner hob Dr. Bodo Müller, Leiter der Kinder- und Jugendpsychiatrie in Birkesdorf, insbesondere die gemeinsame Arbeit an den Themen ADHS, Seelische Gesundheit und Inklusion hervor. Dank der engagierten und kompetenten pädagogischen Mitarbeiterinnen des Regionalen Bildungsbüros sei das Netzwerk im Kreis Düren stark und lebendig.

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Ebenso positiv war das Fazit der vier Lenkungskreismitglieder Bürgermeister Georg Gelhausen, Amtsleiterin Sybille Haußmann, Regionalkoordinator der Bezirksregierung Emmo Ankel und Schulleiterin Ester Josten. Hervorgehoben wurde etwa die gewachsene enge Zusammenarbeit von Schule und Jugendhilfe im Kinderschutz, im schulischen Ganztag und im Übergang von der Kindertagesstätte zur Grundschule. Den Herausforderungen der kommenden zehn Jahre werde sich der Lenkungskreis stellen und weiterhin seine Entscheidungen zum Wohl aller Kinder, Jugendlichen und ihrer Familien treffen.

Der Impulsvortrag zur Zukunft der Bildung von Dr. Karl-Heinz Imhäuser von der Carl Richard Montag Förderstiftung richtet den Blick auf das Jahr 2029. Die Verantwortung der Institutionen bei der Gestaltung der Zukunft stand dabei im Mittelpunkt. „In der Wirtschaft gibt es ‚Hochrisikobereiche‘, in denen alles 100-prozentig klappen muss, damit keine Menschenleben gefährdet werden. Aus meiner Sicht ist auch jede Schule ein Hochrisikobereich, weil sie das ganze Menschenleben beeinflusst.“

Mit vielen Anregungen gingen die Tagungsteilnehmerinnen in Arbeitsgruppen zu Demokratie und Beteiligung, Bildung im digitalen Wandel und die Veränderung von gesellschaftlichen Normen. Die Ergebnisse sind Grundlage für die weitere Arbeit des Regionalen Bildungsbüros.

Zur Überraschung der Gäste fasste anschließend „Hausmeister Kapinski“ in lockerer und erheiternder Form den Verlauf der Jubiläumsfeier und die Vorschläge aus den Gruppen zusammen. Der Künstler und Kabarettist Peter Frohleiks hatte inkognito in der Rolle eines Hausmeisters den Tag begleitet und outete sich erst am Schluss der Veranstaltung.


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