„Ohne die unermüdliche Arbeit von Ehrenamtlern würde unser Gemeinwesen lange nicht so gut funktionieren“, sagte der Landrat und betonte, es sei ein Glücksfall, dass es solch engagierte Menschen wie Heinz-Hubert Werker gebe. Der Ellener, der bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2006 als Oberstaatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft Aachen tätig war, stieg 1960 in jungen Jahren als Schiedsrichter in die Welt des Sports ein. Bis 2006 war er fortan mit der Pfeife aktiv. Parallel engagierte er sich ab 1965 im Dürener Schiedsrichterausschuss, dem er von 1971 bis 1986 vorsaß.
1974 gehörte der Niederzierer zu den Gründungsmitgliedern des Kreissportbundes Düren, dessen stellvertretender Vorsitzender er bis 2007 war. Bis heute steht er dem KSB als Ehrenvorstandsmitglied als Berater zur Seite.
2007 wurde er auch zum Ehrenmitglied des Kreisspielerausschusses ernannt, dessen Vorsitz er von 1989 bis 2001 geführt hatte. Für den Fußballkreis Düren war er zudem drei Jahre als Staffelleiter im Seniorenbereich aktiv.
1976 trat er dem Sportverein Viktoria Ellen bei und engagierte sich insbesondere im Jungendbereich. Mit seinem Verhandlungsgeschick brachte er die Finanzierung für den Bau des neuen Sportheims unter Dach und Fach.
Als Jurist engagierte sich der Fußballfan ab 1971 auch in der Bezirksspruchkammer des Fußballverbandes Mittelrhein, der er von 1977 bis 2013 vorsaß. Die gleiche Tätigkeit übte Heinz-Hubert Werker ab 1986 auch auf der Ebene des Westdeutschen Fußballverbandes aus, den Vorsitz übernahm er dort 2001. Ab 2007 war er sechs Jahre als Beisitzer im Kontrollausschuss des DFB tätig.
Ein weiteres Betätigungsfeld fand er im sozialen Bereich. 1975 war er als junger Mann Mitbegründer des Ortsvereins Ellen der Arbeiterwohlfahrt (Awo), 1991 übernahm er dessen Vorsitz. In der Awo engagierte er sich wohl in der Kinder- und Jugend als auch in der Seniorenarbeit, etwa indem er sich um Spielplätze kümmerte und Wochenendfahrten organisierte.
„Die Liste Ihrer Verdienste ist noch länger“, sagte Landrat Wolfgang Spelthahn, bevor er Heinz-Hubert Werker das Verdienstkreuz anheftete. Viele Weggefährten würdigten zudem die Leistungen des 78-Jährigen, darunter Niederziers Bürgermeister Hermann Heuser, der Vorsitzende des Fußballkreises Düren, Manfred Schultze, Alfred Vianden, Ex-FVM-Präsident oder Karl-Hein Witt, der frühere FVM-Vizepräsident.
Heinz-Hubert Werker selbst bedankte sich nicht nur bei den Rednern, sondern vor allem auch bei seiner Familie, die ihn immer unterstützt habe. Er schloss mit den Worten: „Es war mir eine Freude, es war mir eine Ehre!“