Gegen 15.15 Uhr wurde die Polizei alarmiert, weil ein Mann an einem auf der Kurfürstenstraße geparkten Pkw einen Seitenspiegel abgeschlagen. Anhand der Beschreibung konnte der 25-Jährige in Tatortnähe in Begleitung eines 35-jährigen Jülichers angetroffen werden. Die Sachbeschädigung räumte der alkoholisierte Mann auch freimütig ein, dabei zeigte er schon ein aggressives Verhalten.
Sein Versuch, seinen Begleiter gegen die Beamten aufzubringen, scheiterte jedoch. Dieser wollte stattdessen das nahegelegene Krankenhaus aufsuchen, da er sich nicht gut fühlte. Dies wiederum missfiel dem 25-Jährigen. Er versuchte, den anderen daran zu hindern. Einem durch die Beamten ausgesprochenen Platzverweis kam er nicht nach. Der darauffolgenden Ingewahrsamnahme widersetzte er sich schließlich. Dabei trat und biss er mehrfach um sich, wodurch zwei Beamte leicht verletzt wurden. Auch in der Polizeiwache beruhigte sich der 25-Jährige nicht und sperrte sich gegen die polizeilichen Maßnahmen. Hier schlug und spuckte er um sich.
Auf richterliche Anordnung wurde dem Mann eine Blutprobe entnommen. Ein Atemalkoholtest hatte zuvor einen Wert von 1,68 Promille ergeben. Bis zur Ausnüchterung verblieb er in einer Zelle.
Dort landete im Übrigen auch der Begleiter. Der 35-Jährige hatte sich schließlich in ärztliche Behandlung im Krankenhaus Jülich begeben. Von dort wurde er entlassen – sehr zu seinem Missfallen. Da er das Krankenhaus nicht verlassen wollte und er einem Platzverweis nicht nachkam, verbrachte er einige Zeit im Polizeigewahrsam.