Start Magazin Musik Argentinische Folklore trifft zeitgenössischen Tango

Argentinische Folklore trifft zeitgenössischen Tango

Was Hausherr Rudi Janknecht mit einem dicken Holzstück, das er in Händen hielt, als er die Konzertgäste in seinem Haus begrüßte, vorhatte errieten nur die wenigsten auf Anhieb. „Wenn ein Paar fünf Jahre verheiratet ist, so feiert man die sogenannte Holzhochzeit“, erläuterte Janknecht schmunzelnd. „Und das fünfjährige Jubiläum feiern wir heute auch mit den Hauskonzerten, die der Verein Kultur ohne Grenzen bei uns veranstaltet.“

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Überzeugend: Luciano Tobaldi am Bandoneon und Angustio Luna an der Gitarre. Foto: René Blanche
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Anlässlich dieses Jubiläums konnte jener Verein, der sich der Förderung von Künstlern mit ausländischen Wurzeln verschrieben hat, zwei echte Hochkaräter der südamerikanischen Tangomusik präsentieren. Stolz präsentierte der Frischgebackene Vorsitzende Hartmut Capellmann das Duo Tobaldi & Luna, welches das Auditorium mit Charme und Temperament gleich zu Beginn des rund zweistündigen Konzertes für sich einnahm. „Das Duo, das sich gerade auf Europatournee befinde“, erläuterte Capellmann, der dem Verein bereits seit vielen Jahren in verschiedenen Funktionen diente, ehe er am Vorabend des Konzertes den Vorsitz übernahm, „sei aus eigenem Antrieb am Kultur ohne Grenzen zugekommen, mit der Anfrage, ob man in Jülich spielen dürfe.“

Mit unbeschreiblichem Rhythmusgefühl präsentierten Luciano Tobaldi und Agustin Luna sowohl klassische Tangostücke aus der Hochzeit des Tangos den 30er und 40er Jahren, aber auch viele Eigenkompositionen, denen das Auditorium beeindruckt lauschte. „Zuvor habe man bereits in Schwerin, Brüssel und Düren konzertiert“, verriet Gitarrist Luna den Zuhörern. „Die nächsten beiden Stationen seien Aachen und Köln.“ Von Agustin Luna erfuhren die Gäste des rundum gelungenen Konzerts zudem viel Interessantes über die Geschichte des Argentinischen Tango sowie über sein Heimatland selbst. Mit lange anhaltendem Applaus verabschiede das Jülicher Publikum die beiden Musiker, die normalerweise in Buenos Aires zuhause sind, voller Vorfreude auf ein Wiedersehen.

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