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Neue Obstbaumwarte im Park geschult

Im Rahmen des LEADER-Projektes „Aktionsprogramm Streuobstwiese“ startete am ein Obstbaumwarte Kurs im Brückenkopfpark in Jülich. Obstbaumwarte sind fachlich qualifizierte Ansprechpartner, die ehrenamtlich in der Region für alle Fragen rund um die Obstwiesen zur Verfügung stehen sollen. Das Projekt Aktionsprogramm Streuobstwiese der Biologischen Station Düren schult nun in einem ersten Lehrgang die ersten Obstbaumwarte.

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Neue Obstbaumwarte. Foto:
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Obstwiesen sind ein einzigartiger und strukturreicher Lebensraum für viele Tiere und Pflanzen. Dem Menschen liefern sie Obst für den Direktverzehr, zum Lagern oder für die Saftverwertung. Sie sind ein besonders schützenswerter Teil unserer Kulturlandschaft. Insbesondere die Bedeutung als Lebensraum für zahlreiche Arten der Tier- und Pflanzenwelt machen die Obstwiesen zu wichtigen Biotopen: Sie bieten Lebens- und Nahrungsraum und sind Zufluchtsstätten und Trittsteine.

Gerade im „Rheinischen Revier“ gibt es zahlreiche Streuobstwiesen. Oft sind die Eigentümer aber mit der Pflege und dem Erhalt dieses besonderen Biotoptyps überfordert. Ziel des Projektes der Biologischen Station Düren ist es, in jeder Kommune des Rheinischen Reviers mindestens einen Obstbaumwart als Ansprechpartner für Obstwiesen zu schulen.

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Dazu werden Obstbaumwarte-Lehrgänge angeboten, in denen „rund um’s Obst“ Inhalte vermittelt werden wie die Geschichte und Ökologie der Streuobstwiesen, Werkzeugkunde, Pflanzenschutz, Wachstumsgesetze der Obstbäume, Winterveredlung, Altbaumschnitt, Sommerpflegemaßnahmen, Sommerveredlung und Pomologie.

Im Projekt Aktionsprogramm Streuobstwiese sollen auch Obstwiesen im „Rheinischen Revier“ gepflegt werden. Der Schnitt ist wichtig für den Obstbaum, damit er sich gut entwickelt und gesunde Früchte ausbildet. Obstbäume müssen gepflegt werden. Es sind keine Wildpflanzen, die man sich selbst überlassen kann. Ansonsten kommt es zur Vergreisung des Baumes oder vorzeitigem Abgang, das heißt Absterben des Baumes. In Zusammenarbeit mit dem Kreis Düren werden daher die Eigentümer von Streuobstwiesen im Rheinischen Revier angeschrieben. In dem Anschreiben wird ihnen die Möglichkeit geboten, sich bei Interesse bei der Biologischen Station Düren zu melden. Die Projektmitarbeiterin Alexandra Schieweling begutachtet die Obstbäume und veranlasst dann bei positiver Einschätzung den Schnitt einzelner Bäume. Dieser ist für die Eigentümer kostenlos inklusive einer zweijährigen Nachpflege. Eine Erstpflege ermöglicht es den Eigentümern dann langfristig stabile Obstbäume aufzubauen beziehungsweise weiter zu pflegen.

Gerne können sich Interessierte auch direkt bei Alexandra Schieweling in der Biologischen Station melden, um ihre Obstbäume einschätzen und gegebenenfalls schneiden zu lassen, Telefonnummer: 02427/94987-17; Mail: [email protected].


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