Die Polizeibeamten hielten auf der Kölner Landstraße in Düren einen 30-jährigen Autofahrer an, weil er eine „ungewöhnliche Fahrweise“ an den Tag legte. Bei der anschließenden Kontrolle gab er spontan zu, dass er keinen Führerschein besaß und außerdem Marihuana und Amphetamin konsumiert hätte. Da er keine Ausweispapiere bei sich hatte, fuhren die Beamten mit dem Mann zu seiner Wohnanschrift, um dort den Personalausweis einzusehen. Auf der Fahrt dorthin wurde der Mann immer nervöser. Die Vorstellung, die Polizisten mit in seine Wohnung nehmen zu müssen, behagte ihm offensichtlich nicht.
Die Beamten schöpften Verdacht und holten über die Staatsanwaltschaft und eine Bereitschaftsrichterin einen Durchsuchungsbeschluss ein. Dies führte dazu, dass sein Unbehagen während der Fahrt in Aggressivität umschlug, sodass ihm Handfesseln angelegt werden mussten. Auch sein Versuch, einen Familienangehörigen vor seinem Wohnhaus vor den Beamten in seine Wohnung zu lotsen, scheiterte. Als die Beamten schließlich die Wohnung durchsuchten, stießen sie auf eine größere Menge Betäubungsmitteln verschiedenster Art. Der Verdacht entstand, dass der Mann gewerbsmäßigen Handel mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge betreibt. Er wurde vorläufig festgenommen und am Mittwoch auf Antrag der Staatsanwaltschaft einem Richter vorgeführt. Dieser erließ gegen den einschlägig vorbestraften Mann einen Untersuchungshaftbefehl.
Auf dem Dürener Hauptbahnhof versuchte sich gegen 16.10 Uhr ebenfalls am Dienstag ein 35-jähriger Dürener, einer allgemeinen Kontrolle zu entziehen, indem er die
Aufforderung, stehen zu bleiben, ignorierte. Letztlich konnte er jedoch durch die Beamten der Bundespolizei festgehalten werden. Diese fanden bei dem Mann unterschiedliche Drogen. Es ergab sich der Verdacht, dass er mit den verbotenen Substanzen handelt, was zu seiner vorläufigen Festnahme führte. Die Durchsuchung seiner Wohnung ergab weitere Anhaltspunkte für den Verdacht des Handels. Neben einer Waage und einer größeren Anzahl von kleinen Verschlusstütchen fanden die Beamten auch geringe Reste von Betäubungsmitteln. Mangels Haftgründen wurde der 35-Jährige am Mittwoch nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft nach seiner Vernehmung entlassen.
Die Bundespolizei wird die Kontrollen am Dürener Hauptbahnhof fortsetzen.