Warum wird in der bühnenfreien Ferienzeit im Kulturbahnhof das Open Air Kino angeboten?
Cornel Cremer: 2000 haben Christoph Klemens vom Kulturbüro der Stadt Jülich und ich beschlossen, das Open Air Kino nach langer Pause wieder zu beleben. Es hat einfach seinen eigenen Charme. Wir wollten ein Open-Air-Kino auch schon mal hier am Kulturbahnhof machen, aber das Ambiente im Brückenkopf-Park ist schön und das nutzen wir aus. Gehapert hat es immer daran, dass wir unsere Film-Projektoren vom KuBa nicht in den Park bringen konnten. Wir haben Daniel Büren und seine „Veranstaltungstechnik DPvB“ mit ins Boot genommen. Er hat die digitale Technik, um uns professionell zu präsentieren. Und am Zulauf sehen wir, dass die Jülicher Open Air Kino wollen.
Wie rechnet sich die Reihe?
Cornel Cremer: Wir dritteln Kosten und Gewinn zwischen Kulturbahnhof, Kulturbüro und DPvB. Entweder wir teilen den Gewinn oder man bleibt auf den Verlusten nicht alleine sitzen. Der Park vermietet uns die Bühne zu einem annehmbaren Preis und die Sparkasse Düren unterstützt uns durch eine Spende. Ob sich die Veranstaltung trägt kommt immer aufs Wetter an: Letztes Jahr hatten wir bei fünf Vorstellungen fast 1100 Besucher. Das hat sich definitiv getragen.
Wie fällt die Filmauswahl aus?
Cornel Cremer: Es sollten Komödien sein, leichte Kost. Die Leute sollen unterhalten werden, sich wohlfühlen. Damit stand sofort die Fortsetzung der Familien-Komödie „Monsieur Claude und seine Töchter“, das Road-Movie „25 km/h“ mit Bjarne Mädel auf dem Programm sowie die zwei Homagen: Einmal an die Band Queen – „Bohemian Rhapsody“ – und dann an den Entertainer HaPe Kerkeling – „Der Junge muss an die frische Luft“.