Das Team aus Studierenden und wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Lehr- und Forschungsgebiets „Wissensbasierte Systeme“ (RWTH Aachen University) und des Instituts für Mobile Autonome Systeme und Kognitive Robotik (FH Aachen University of Applied Sciences) gewinnt damit ihren 5. Weltmeistertitel in der RoboCup Logistics League.
Im Rahmen der Logistics League soll auch unter Forschungsaspekten gezeigt werden, was in einer Smart Factory zukünftig möglich ist. Vor dem Hintergrund des Produktionskonzeptes „Industrie 4.0“ müssen die einzelnen Produktionsschritte in kleinere Schritte heruntergebrochen werden, um sie anschließend zu automatisieren. Die Roboter agieren dabei vollkommen autonom auf dem Spielfeld und müssen selbst die äußerst komplexen Aufgaben autonom meistern.
Im Vorfeld hatte Carologistics bereits die German Open in Magdeburg gewonnen. Der 3. Platz und die technischen Probleme des letzten RoboCups in Montreal waren vielen Teammitgliedern noch in lebhafter Erinnerung. In Sydney herrscht auch kurzzeitig Aufregung, als im Playoff Spiel gegen das japanische Team BabyTigers ein kleiner Fehler die Roboter des Teams lahmlegte. Diese Anspannung fiel erst mit dem roten Blinken der MPS Stationen nach dem Finale gegen das Team GRIPS ab, denn jetzt war es offiziell: der Pokal des RoboCup 2019 kommt zurück nach Aachen.
Neben den Spielen in der Logistics League fand auch eine Technical Challenge statt. Da das Team beim letzten RoboCup nicht an der Technical Challenge hatte teilnehmen können, war die Motivation groß, hier ebenso erfolgreich zu sein. Ein in schlaflosen Nächten entwickeltes System, dessen Bilderkennung auf Basis neuronaler Netze funktioniert, führte Carologistics auch hier zum Sieg.
Das erschöpfte, aber glückliche Team kehrt nach einem erfolgreichen RoboCup mit beiden gewonnenen Pokalen und dem Weltmeistertitel im Gepäck aus Sydney zurück. Nach einer kurzen Erholungsphase wird nun die Vorbereitung für den nächsten RoboCup in Bordeaux starten.