Eröffnet wurde das Konzert von der Unterstufe, die das alte schottische Lied “Auld lang syne” mit unterschiedlichsten Instrumenten präsentierte. Danach stellte sich der instrumentale Nachwuchs des Vororchesters unter Leitung von Martina Sowa mit dem Klezmer-Titel „Die Grine Kuzine“, James Scott Skinners schottischem Traditional „The Flower of the Quern“ sowie dem Thema aus der Filmmusik der „Pirates of the Carribian“ vor.
Mit „Oye como va“ versetzte der erste von zwei Instrumentalkursen der Q1 die Zuhörer in Urlaubsstimmung. Das klar strukturierte Stück stellte die schwierigen Rhythmen der verschiedenen Instrumentengruppen wunderbar heraus.
Der mittlerweile sehr große Chor begeisterte mit Bandbegleitung mit den Klassikern von ABBA „Mamma Mia“ und „I wanna dance“ von Whitney Houston und erntete großen Applaus. Wie immer stach unter den Vokalbeiträgen des Gymnasiums die noch junge, aber sehr engagierte A-capella-Gruppe „Univoices“ mit „Perfect“ und „My lovin“ besonders heraus, die mit präziser Sauberkeit und viel Gefühl eine verzauberte Atmosphäre schuf.
Vor der Pause heizte die Zitadelle den Zuschauern noch mal richtig ein, denn der fortgeschrittene Instrumentalkurs von Irina Lennartz kam mit „Johnny´s Mambo“ auf die Bühne. Wenn man die Augen schloss, sah man keinen Q1 Kurs mehr, sondern vielmehr eine professionelle Band, die Patrick Swayze über das Parkett trug. Es folgten langanhaltender Applaus und eine verdiente Zugabe.
Nach der Pause sorgte das von Bernhard Wille und Pedro Obiera betreute Schulorchester mit Scott Joplins „Entertainer“ für Stimmung, bevor auch die fortgeschrittenen Instrumentalisten einen Hauch von Hollywood verbreiteten. Und zwar mit Medleys aus Filmmusiken zu James-Bond-Thrillern sowie zu Wald-Disney-Streifen. Und „Miss Marple“ durfte natürlich auch nicht fehlen. Der Beifall war so groß, dass man sich mit einem schwungvollen Walzer von Dmitri Schostakowitsch bedankte.
Zum Abschluss vereinigten sich alle Chorgruppen, Mitglieder des Vororchesters sowie das Schulorchester zu Karl Jenkins eindringlicher Hymnus „Adiemus“, geleitet von Irina Lennartz. Begeisterter, langanhaltender Beifall für eine eindrucksvolle Leistungsschau der Zitadellen-Musiker beendete den musikalischen Teil des Abends.