„Allen Unkenrufen zum Trotze läuft das Projekt ,Deckel gegen Polio‘ in unserer Region intensiv weiter“, bemerkte Günther Hamacher vom Rotary Club Jülich beim Schulfest an der Gesamtschule Aldenhoven-Linnich. So meldete diese Schule wieder bei ihrem Schulfest ein tolles Spendenergebnis mit über vier großen Säcken voller Plastikdeckel, die viele Kinder vor der Kinderlähmung und schlimmen Leiden retten kann. Damit haben die Kinder und Eltern in Linnich und Aldenhoven in den letzten Monaten den Rekord von 150 Kilo geknackt. Gerade in Schulen ist dieses humanitäre Recycling-Projekt in hervorragender Weise geeignet, die Kids in ihrer sozialen Kompetenz zu stärken und sich für ein gesundes Leben in Würde zu engagieren. So setzt die Schule gleichsam einen sozialen Kontrapunkt zur gesellschaftlichen Tendenz des Egoismus und überzogenen Individualismus. Das Leid der anderen darf niemandem gleichgültig sein. Diese Botschaft wird mit der Sammelaktion des Rotary Clubs Jülich deutlich.
Mitgesammelt für die Gesamtschule Aldenhoven-Linnich haben auch die Schüler, die in der Jugendfeuerwehr Linnich aktiv sind. Juliane Schürer aus der Klasse 6 brachte gar zwei prall gefüllte Säcke mit. Ihre Mutter sammelt auf der Arbeitsstelle in einem Altenheim in Eschweiler. Emilia Schmidt aus der 9. Klasse hat den evangelischen Kindergarten Arche in Aldenhoven über ihre Mutter mit ins Boot geholt. Der Jahrgang 7 sammelte im Mai seine Deckel auf der Klassenfahrt auf Ameland. Das Engagement insgesamt ist so groß in dieser Gesamtschule, dass schon über 150 kg der wertvollen Plastikdeckel in letzter Zeit zusammengetragen wurden. Mit dem Erlös der Deckel haben viele Kinder in der Welt die Chance, dass ihnen das Leid der Kinderlähmung oder gar der Tod erspart bleibt. Der Rotary Club Jülich ist sehr froh über ein solches Engagement der Lehrerschaft, Eltern und Schüler in den Schulen der Jülicher Region. Das Projekt wird bei einer solchen Resonanz und bei den sichtbaren Erfolgen weiter fortgesetzt. Das macht allen Beteiligten sehr viel Freude.