Die Landesverkehrswacht NRW hatte verschiedene Tests vorbereitet: Fragen, die schriftlich zu beantworten waren, Rollenspiele und die Berechnung von Anhaltewegen zum Beispiel.
Welchen Stellenwert die Frühaufsteher haben, die vor allen anderen am Bordstein stehen müssen, um Jung und Alt im Berufsverkehr vor Unfällen beim Überqueren der Straßen zu bewahren, zeigt dies: Prof. Dr. Jürgen Brauckmann, Präsident der Landesverkehrswart, begrüßte im Kreishaus mit Hendrik Wüst den NRW-Verkehrsminister. „Ich wünsche mir und euch, dass die Verkehrsteilnehmer euch stets mit Respekt behandeln, indem sie euren Anweisungen folgen“, rief dieser den jungen Gästen zu.
Auch Landrat Wolfgang Spelthahn würdigte das ehrenamtliche Engagement der hilfreichen Gelbwesten: „Wenn ihr ein Kind vor Schaden bewahrt, dann hat sich euer Aufwand gelohnt.“ Dass sich in Düren nur ein Schülerlotse für den Bundeswettbewerb qualifizieren konnte, relativierte er: „Ihr seid alle ein Gewinn für uns.“
Norbert Eskens, Vorsitzender der Verkehrswacht Düren, blickte kritisch auf die motorisierten Eltern, die in zweiter oder dritter Reihe anhalten, um ihrem Kind ein paar Meter Fußweg zu ersparen: „Wir sollten wieder Schulwegepläne aufstellen und zudem an den Schulen Bring- und Abholzonen einrichten.“
Um die Eingangsfrage zu beantworten: Als Tagessieger vertritt Tom Boddenberg aus Wermelskirchen das Land NRW beim Finale auf Bundesebene.