Die anspruchsvolle Prüfung für Rettungshundeteams umfasst insgesamt vier Teilbereiche, die alle bestanden werden müssen, damit das Team aus Mensch und Hund für die nächsten 24 Monate für den praktischen Einsatz zugelassen ist. Der theoretische Test besteht aus 25 Fachfragen zur Ersten-Hilfe, Funk, Einsatztaktik, Kynologie; zur Praxis gehören der Verweistest, die Gehorsamsprüfung und die Kernaufgabe „Flächensuche“. Hier hatten die Teams die Aufgabe, zwei „Versteckpersonen“ in einem 30.000 Quadratmeter großen Waldgelände aufzuspüren, eine Erstversorgung und eine qualifizierte Übergabe an den Rettungsdienst durchzuführen.
„Wie immer war die Nervosität unter den angetretenen Teams groß“, berichtet Norbert Schmahl, Leiter der ausrichtenden Rettungshundestaffel des Johanniter-Regionalverbandes Aachen-Düren-Heinsberg. „Selbst wenn Mensch und Hund optimal ausgebildet sind, klappt die Arbeit des Teams nur, wenn beide aufeinander konzentriert sind und eine gute Tagesform haben.“ Dass insgesamt 60% der angetretenen Teams bestanden haben, ist demnach ein äußerst positives Ergebnis.
Während bei der Flächensuche ein realer Rettungseinsatz so realistisch wie möglich nachgestellt wurde, kam es bei den Eingangstests darauf an, dass der Hund mit und ohne Leine den Kommandos seines Menschen folgt und beim „Verweisen“ einen aufgespürten Menschen korrekt anzeigt.
Informationen zur Rettungshundestaffel der Johanniter in der Region Aachen-Düren-Heinsberg