Die Sorgebeauftragten werden geschult, um Menschen zu unterstützen, sie über ehren- und hauptamtliche Hilfsangebote zu informieren und gegebenenfalls dorthin zu vermitteln. „Wir wollen gemeinsam ein niedrigschwelliges, maßgeschneidertes Unterstützungsangebot für hilfesuchende Menschen im Kreis Düren installieren“, umreißt Landrat Wolfgang Spelthahn das gemeinsame Ziel der Partner. Bei dem Kick-Off-Treffen im Kreishaus erhalten alle Interessierten zunächst Informationen aus erster Hand über die 2015 ins Leben gerufene Initiative Sorgekultur und die Qualifizierungsmaßnahme. Darüber hinaus berichten bereits tätige Sorgebeauftragte von ihren Erfahrungen.
Wer als Sorgebeauftragter tätig werden möchte, wird zuvor auf den Gebieten Kommunikation und ethische Grundlagen geschult. Weitere Themen sind Arbeitsstruktur und Selbstreflexion. Als Referenten wirken Gerda Graf und Toni Straeten von der Initiative Sorgekultur ebenso mit wie Dr. Ruth Baumann-Hölzle von der Dialog-Ethik-Stiftung (Zürich). Weitere Referenten kommen aus verschiedenen Fachämtern der Kreisverwaltung Düren. Anmeldungen nimmt das Amt für Demografie, Kinder, Jugend, Familie und Senioren bis Freitag, 3. Mai, unter der Rufnummer 02421/22-16425 oder per E-Mail an [email protected] an. Finanziert wird Qualifizierung aus dem Projekt Demografiewerkstatt Kommunen (DWK), an dem der Kreis Düren seit 2016 als eine von bundesweit neun Kommunen teilnimmt.
Die in der kreisweiten Initiative Sorgekultur zusammengeschlossen Menschen bauen zurzeit im Internet einen Sorgekompass auf (siehe unten), der über alle Hilfsangebote in Stadt und Kreis Düren Auskunft geben soll. In der Initiative wirken Menschen aus den verschiedensten Bereichen mit: Pflegekräfte, Ärzte, Unternehmer, Rentner, Seelsorger, Schüler, Lehrer, Eltern und viele weitere. Sie alle wollen in Stadt und Kreis Düren ein besseres Füreinander und Miteinander der Menschen etablieren.
Lesen Sie hierzu: In Sorge fürs ganze Leben