Start Stadtteile Jülich Erfinder der „Atomiade“ lebt nicht mehr

Erfinder der „Atomiade“ lebt nicht mehr

Heinz Rhein sind viele Titel verliehen worden: Er war bis 2001 "das Gesicht Jülichs" als leidenschaftlich Werbender für seine Wahl-Heimatstadt auf touristischen Messen, "Mr. Atomiade" als Erfinder der Sportbegegnungen Europäischer Forschungseinrichtungen bereits im Jahr 1973, weshalb er 2008 von der Vereinigung der Sportgemeinschaften Europäischer Forschungseinrichtungen zum Asceri-Botschafter gewählt wurde. Am vergangenen Wochenende ist er mit 86 Jahren nach schwerer Krankheit gestorben.

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Heinz Rhein (1933-2019). Foto: Dorothée Schenk
Heinz Rhein (1933-2019). Foto: Dorothée Schenk
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Seine Leidenschaft für die Stadt und seine Betriebsamkeit hat Heinz Rhein bis ins Alter nicht verloren. Immer noch war er auf den Ausstellungen und Veranstaltungen der Stadt, für die er sich so eingesetzt hat anzutreffen. Immer noch lächelnd, offen und interessiert.

Der gebürtige Rheydter, der 1971 zum Forschungszentrum – zur damaligen KFA – nach Jülich kam, war keineswegs von Anfang an für die Herzogstadt zu begeistern. Als Pensionär im Vorfeld der Landesgartenschau hörte er Vorträge und fühlte sich seither zum Botschafter berufen. “Dafür trittst Du nicht nur ein als Heinz Rhein, sondern da hilftst Du mit”, erzählte er anlässlich seiner zweiten Pensionierung 2001, als er nach 20.000 gefahrenen Kilometern und 30 Touristikmessen seinen Abschied von „Jülich Information e.V.“ nahm, dem Vorgängerverein des Stadtmarketing Jülich e.V..

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Übertroffen wurde dieses Engagement nur noch durch seinen Einsatz für den Sport: Er selbst joggte noch bis ins hohe Alter, liebte das Bergsteigen – 1999 bestieg er als 66-jähriger den Kilimanscharo, 2001 den Mont Blanc – er spielte Tischtennis und kegelte. Kein Wunder also, dass er 1973 Gründungsmitglied der Betriebssportgemeinschaft bei seinem Arbeitgeber KFA war. In der Folge initiierte einen Wettbewerb der Europäischen Forschungseinrichtungen, der bald als Atomiade bekannt wurde. Die Koordination der „Weltmeisterschaft der Forschungszentren“ 2003 in Jülich lag in den Händen von Heinz Rhein. Anschließend legte er das Amt als Koordinator für die Sportbegegnungen Europäischer Forschungseinrichtungen nieder, wurde dafür aber zum Ehrenvorsitz der Vereinigung. 2008 erhielt er durch die Wahl zum Asceri-Botschafter die größte Auszeichnung.


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