Im Ausschuss für Planung, Umwelt und Bauen geht es nun um die Handlungsmöglichkeiten. Drei Alternativen werden diskutiert, nämlich der Bau eines neuen Parkhauses am selben oder anderen Standort, die Nutzung des Parkhauses im selben Zustand für weitere zehn Jahre und anschließendem Abriss oder aber eine Sanierung der Tiefgarage auf Grundlage des jetzigen Planungsstandes. Diese Maßnahmen würde rund sechs Millionen Euro kosten bei einer Nutzungsdauer von weiteren 30 Jahren – soweit die Schätzungen. Die Alternativen sollen vorgestellt und diskutiert werden.Das letzte Wort hat ohnehin immer der Stadtrat, der am 11. April das nächste Mal tagt.
Das Parkdeck an der Zitadelle ist eine „unendliche Geschichte“. Die Entstehung und Auftragsvergabe war in den 1970er Jahren viel diskutiertes Thema in Jülich. Kritisiert wurde die Auftragsvergabe an einen externe statt ortsansässige ausführende Unternehmen. Hochgespült wurde es erneut 2007: Aus Sicherheitsgründen musste das Parkdeck geschlossen und eine Sanierungsmaßnahme mit einjähriger Bauzeit vorgenommen werden. Besondere Peinlichkeit: Dabei wurde festgestellt, dass die Original-Bauunterlagen fehlten. Die Akten stimmten weder vom Bauplan noch von der Abrechung mit dem seit 1988 stehenden Bau überein.