Rektor Prof. Dr. Marcus Baumann thematisierte in seiner Ansprache zur Übergabe des agineo-Saals die Win-win-Situation, die aus dem Sponsoring hervorgehe: “Es gibt Studiengänge, die aufgrund stetig steigender Anforderungen und Studierendenzahlen kostenintensiv sind.“ Daher sei der Schulterschluss mit regionalen Unternehmen, die die Ausbildung der Studierenden auch finanziell unterstützen, für die FH Aachen von enormer Bedeutung. Für den Sponsor ergibt sich daraus ein ähnlicher Vorteil wie bei einem Stipendium: Studierende kommen über den Hörsaal frühzeitig in Verbindung mit der Firma. „Somit rücken regionale Unternehmen in den Fokus unserer jungen Talente“, so der Rektor weiter. Damit würde schon früh die Basis für einen hiesigen Berufseinstieg und die damit einhergehende Wertschöpfung geschaffen.
Für den IT-Dienstleister war schnell klar, welcher Fachbereich einen eigenen agineo-Saal bekommen sollte. „Da ich selber vor einigen Jahren einen Lehrauftrag am Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik innehatte und wir speziell auf IT-Fachkräfte angewiesen sind, wollten wir unbedingt hier eine Kooperation eingehen“, berichtete Haveneth. Dabei sei der Raum im Gebäude H des Campus Eupener Straße nicht rein zufällig gewählt worden. „Jedes Sommersemester findet hier die Einführungsvorlesung für IT-Service-Management statt“, so Haveneth weiter, „eine Vorlesung, die der Fachbereich seit Jahren gemeinsam mit uns anbietet.“ So legte die Vorlesung einst den Grundstein für die Kooperation zwischen agineo und der FH Aachen.
Über die Erweiterung der Kooperation war man auch an der Eupener Straße äußerst erfreut: „Mit zusätzlichen Fördermitteln durch Sponsoring verbessern wir die Kernbereiche unsere Lehre“, erklärte Prof. Dr. Thomas Ritz, Dekan des Fachbereichs. Dies komme letztendlich auch der Wirtschaft zugute, die auf die qualifizierten Absolventinnen und Absolventen angewiesen seien. Auf genau diese Ergebnisse hofft agineo-Geschäftsführer Thomas Haveneth und sieht Parallelen zwischen seiner Firma und der FH Aachen: „Wir sind kein weltumspannender Konzern, der sich mit den Großen unserer Branche misst.“ Allerdings habe man spezielle Fähigkeiten und spiele diese aus. „Das sehe ich auch hier bei der FH Aachen. Man konzentriert sich auf die eigenen Kernkompetenzen und ist, trotz der Konkurrenz, sehr erfolgreich damit.“