Das Schloss Alden Biesen im Bilzener Ortsteil Rijkhoven (Provinz Limburg) ist eine ehemalige Kommende des Deutschen Ordens. Das Wasserschloss in der Nähe von Tongeren nördlich von Lüttich war das Zentrum der Deutschordensballei Biesen und die größte Kommende des Ordens im Nordwesten Europas. Von dort wurden zwölf untergeordnete Niederlassungen im Rhein-Maas-Gebiet, darunter Siersdorf, verwaltet. Auch heute ist Alden Biesen noch eines der größten Schlösser zwischen Loire und Rhein.
Auch Sint-Pieters-Voeren ist wegen seiner Kommende bekannt. Daniel de Fouron schenkte das Schloss und das umliegende Land dem Ordens-Kommandeur von Alden Biesen, als er am 25. Juni 1242 dem Deutschritterorden beitrat. Seit diesem Zeitpunkt war Sint-Pieters-Voeren ein direktes Lehen des Kaiserreiches. Der Großmeister übte die Gerichtsbarkeit aus. Er ernannte Bürgermeister, Schöffen, Justizbeamte, Gerichtsvollzieher und erließ Polizeiverordnungen und das Gemeinderecht. Bis zur Französischen Revolution gehörte das Schloss dem Ritterorden. Zu Beginn des 17. Jahrhunderts wurde das heutige Gebäude im Stil der Maasländischen Renaissance erbaut. Im Park des Schlosses befindet sich die Quelle der Voer, die die Teiche der ältesten Fischzucht Belgiens und die Voer mit Wasser (etwa 4000 Liter/Minute) speist. In den Teichen werden Forellen und Störe, wie schon in der Vergangenheit, aufgezüchtet.
Die Teilnahmegebühr beträgt für Mitglieder des Jülicher Geschichtsvereins 65 Euro und für Nicht-Mitglieder 70 Euro. Im Preis ist das Mittagessen inkludiert. Interessenten melden sich bitte bei Helga Schmucker (Tel. 02463-5489, eMail [email protected]) an. Weitere Informationen zum umfangreichen Studienreisen- und Exkursionsprogramm finden sich im Internet unter www.juelich-gv.de.