Der Kreis Düren ist von den Tagebauen Hambach, Inden und Garzweiler tangiert. Nach Ende des Kohleabbaus werden die riesigen Löcher mit Wasser gefüllt. Schon lange arbeiten Institutionen wie die Indeland-Gesellschaft an Plänen, wie sich die Region in Zukunft aufstellen könnte. Mit ihr sind auch die Zukunftsagentur Rheinisches Revier und das Rheinische Revier an Inde und Rur mit dieser Zielsetzung unterwegs. Alle drei Einrichtungen bestritten die Veranstaltung am Indemann, auf der Professor Kunibert Wachten vom Institut für Städtebau und Landesplanung an der RWTH Aachen zum Thema „Impulse für eine eigenständige Entwicklung des ,Rheinischen Reviers`“ sprach. Der Wissenschaftler hob hervor, welche Chancen in der zukünftigen 3-Seen-Landschaft stecken, betonte aber auch, wie wichtig es sei, dass die Kommunen definieren, wo sie stünden und wo sie hinwollten.
Wie bedeutsam in diesem Zusammenhang bürgerschaftliches Engagement ist, unterstrichen die Vertreter von drei sogenannten LEADER-Projekten, die im Kreis Düren umgesetzt werden. LEADER ist ein von der Europäischen Union gefördertes Programm, mit dem private Initiativen zur Dorfentwicklung unterstützt werden. Präsentiert wurden Projekte in Barmen und Ederen, zudem eine Initiative, die sich mit der Pflege und dem Erhalt von Streuobstwiesen beschäftigt.
Das gelungene Zusammenspiel von konkreten Bürger-Projekten und der Arbeit der drei mit dem Strukturwandel beschäftigten Initiativen hob der Geschäftsführer der indeland-Gesellschaft hervor. „In der Region steckt sehr viel Kraft“, sagte Jens Bröker und betonte, dass bürgerschaftliches Engagement „ein unbezahlbarer Schatz“ für den Kreis sei.