Sie locken das Publikum mutwillig in die Falle. Lieder, die jeder kennt, erkennt keiner wieder. Dennoch sind sie singbar. Sie umschmeicheln die Gehörgänge, hinterlassen Gänsehaut und Verzückung. Tollkühne Moderationen, überschäumender Spielwitz und immer wieder Momente, in denen man nicht zu atmen wagt und man die sprichwörtliche Stecknadel fallen hört. Um gleich darauf wieder von groovigen Rhythmen mitgerissen zu werden.
Das gelingt dem Quartett „sing bar sing“ Klaus Strenge (Gitarre), Eike Drück (Sax), Matthias Ebbinghaus (Cajon, Melodica) und Gika Bäumer (Gesang) auf einzigartige Weise – sowohl auf der Bühne, als auch im gerade erschienenen Album „Heimreise“.
Mal schräg, mal witzig oder manchmal einfach nur schön, interpretiert das Kölner Ensemble Klassiker des deutschen Schlagers und der Neuen Deutschen Welle. Die neuen Arrangements, mal verjazzt, mal dezent-atmosphärisch vorgetragen, begeistern das Publikum immer wieder – und nicht nur „immer wieder sonntags“.
Gika Bäumer nimmt das Publikum mit ihrer charmant-frechen Art mit auf eine musikalische Reise, bei der die „Alten“ in Erinnerungen schwelgen und die „Jungen“ den deutschen Schlager kennen und lieben lernen. So kommt es, dass meist nach kurzer Zeit die einprägsamen Texte von Cindy & Bert, Alexandra, Michael Holm oder Marianne Rosenberg mitgesungen werden. Und das auch von denen, die vielleicht bei dem Gedanken an Schlager erst einmal lieber die Flucht ergreifen würden.