„Die Kosten-Nutzen-Verhältnisse der Projekte aus unserer Region lassen sich nur dann angemessen bewerten, wenn das mittlerweile deutlich nach oben korrigierte Aufkommen beim Schienengüterverkehr auch im Rahmen der Bundesverkehrswegeplanung berücksichtigt wird“, appellierte IHK-Verkehrsexpertin Monika Frohn. Dabei berief sie sich auf eine Meldung des Deutschen Verkehrsforums (DVF), der zufolge das Statistische Bundesamt die Mengen beim Schienengüterverkehr in Deutschland über mehrere Jahre hinweg unzureichend erfasst haben soll. Vor allem die transportierten Güter der ausländischen Bahnen fehlen laut DVF an vielen Stellen.
Bereits vor zwei Jahren hatten die sieben rheinländischen IHKs beim „Parlamentarischen Abend“ in Berlin darauf aufmerksam gemacht, dass die Politik das für das Rheinland bis zum Jahr 2030 bedeutsame Verkehrsaufkommen von und zu den Seehäfen Zeebrügge, Antwerpen, Rotterdam und Amsterdam (ZARA) drastisch unterschätzt. Dies hatte damals eine entsprechende Untersuchung hervorgebracht.