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Fünf Explosionen in der Zuckerfabrik

Fünf Explosionen ereigneten sich in der Nacht zum Samstag, 25. August, in der Zuckerfabrik Jülich Pfeifer & Langen.

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Zuckerfabrik Jülich. Bereits zwei Stunden nach den großen Explosionen hatte die Feuerwehr den Brand unter Kontrolle. Foto: Dorothée Schenk
Zuckerfabrik Jülich. Bereits zwei Stunden nach den großen Explosionen hatte die Feuerwehr den Brand unter Kontrolle. Foto: Dorothée Schenk
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Um 1.52 Uhr ging durch die NINA App die Meldung von einem Brandereignis mit starker Rauchentwicklung an die Bevölkerung raus, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Auch über das Radio wurde informiert, wie Pressesprecher Andreas Müller von Pfeiffer & Langen mitteilte. Seiner Auskunft nach hat der Dachbelag einer Produktionsstätte „auf einer überschaubaren Fläche“ gebrannt, sich aber nicht im Gebäude fortgesetzt. Aus gewöhnlich gut unterrrichteten Kreisen war zu hören, dass es sich wohl um eine Fläche von 100 x 50 Metern handeln soll. Zur Brandursache und, warum es zu fünf Explosionen gekommen ist, konnte Müller noch keine Angaben machen.

Problematisch sei, so erklärte die Feuerwehr, dass man nicht auf das Dach könne. Daher müssen die Löscharbeiten über Rohre von außen erfolgen. Wohl noch den ganzen Samstag, so war zu hören, werden die Löscharbeiten weitergehen, auch wenn die anfangs weithin sichtbaren Flammen bereits zwei Stunden später offenbar weitgehend gelöscht waren.

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Rund 150 Einsatzkräfte waren vor Ort, darunter viele Atemschutzgeräteträger, die im Halbstunden-Takt abgelöst werden müssen. Daher kamen die ganze Nacht hindurch immer wieder neue Einsatzwagen in der Dürener Straße vorgefahren. Die Freiwillige Feuerwehr Jülich wurde unterstützt durch die Kollegen der Feuerwehr Aldenhoven, Freiwillige Feuerwehr Gemeinde Titz, Einsatzkräfte der Feuerwehr vom Forschungszentrum Jülich und RWE.

Glücklicherweise ist die Zuckerfabrik derzeit noch in Vorbereitungen auf die Kampagne, die Ende September beginnen soll. Daher befand sich lediglich ein Wachmann vor Ort. Verletzt wurde niemand.

Umgebungsmessungen, die noch bis in die frühen Morgenstunden von der Feuerwehr im Stadtgebiet vorgenommen wurden, ergaben außer Geruchsbelästigungen keine kritischen Werte.

Welche Auswirkungen der Brand auf die Kampagne haben könnte, auch dazu äußerte sich Andreas Müller in dieser Nacht nicht. Erst kürzlich war ein neues Silo in Betrieb genommen und in einer spektakulären Aktion mit dem Produktionsweg verbunden worden. Und die nächste Erweiterung des Werkes steht bereits bevor.

Es ist die zweite Explosion innerhalb von drei Monaten, die die Zuckerfabrik erschüttert.

In der Pressemitteilung des Unternehmens von Samstagfrüh heißt es: „Die Brandursache wird ermittelt, derzeit können dazu keine Aussagen gemacht werden. Der normale, aktuelle Betrieb der Zuckerfabrik ist wieder aufgenommen.“

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