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Erster Jahrgang verlässt die Sekundarschule

„Lernen die Schüler überhaupt was an der Sekundarschule?“ Diese provokante Frage kann Nicole Lafos, Didaktische Leiterin, mit einem kräftigen „JA“ beantworten. Denn die „lebendigen Beweise“ für das Gelingen einer außergewöhnlichen Pädagogik saßen am vorletzten Freitag im festlich geschmückten Pädagogischen Zentrum der Sekundarschule und feierten stolz ihren Abschluss. Jede Schülerin und jeder Schüler war in den letzten Jahren dabei, als die junge Schule begann, für ihr Lernen neue Wege zu bahnen und erfolgreich zu gehen. Dabei wurde und wird auch erfahren, dass das nicht immer leicht ist. Jedoch nur auf neuen Wegen kann man nachhaltige Spuren hinterlassen.

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Volker Achenbach stellvertretender Schulleiter bei seiner Rede anlässlich der Verabschiedung des ersten Jahrgangs am 30.06.2018. Foto: Stadt Jülich
Volker Achenbach stellvertretender Schulleiter bei seiner Rede anlässlich der Verabschiedung des ersten Jahrgangs am 30.06.2018. Foto: Stadt Jülich
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130 Schülerinnen und Schüler haben die Klasse 10 beendet. Davon sind 42 so gut, dass sie in den kommenden Jahren an ihrem Abitur arbeiten können. Sie haben den Mittleren Schulabschluss mit Qualifikationsvermerk erhalten, der es ihnen erlaubt, die gymnasiale Oberstufe an einer Gesamtschule, an einem Gymnasium oder an einem Berufskolleg zu besuchen.

Diese erste Abschlussfeier an der Sekundarschule Jülich war etwas Besonderes für alle Beteiligten. Die Stimmung war gut, als die Abschlussschüler, die Gründungsschüler des Jahres 2012, einer nach dem anderen die Treppe zum Pädagogischen Zentrum hinabstiegen, um dort mit Applaus begrüßt zu werden.

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Das gesamte Lehrerkollegium ist sehr stolz auf „ihren“ ersten Jahrgang. Als kreativen Motor dieser Schule bezeichnete der stellvertretende Schulleiter Volker Achenbach in seiner Abschlussrede die Schulleiterin Angelika Lafos. Lafos und Achenbach waren als eines des ersten Schulleitungsteams mit einem Konzept für eine Sekundarschule im Jahr 2012 angetreten, das sich von der herkömmlichen Organisation einer Schule unterscheidet. Zusätzlich zum Unterricht in den Klassen gibt es u.a. Lernbüros, Logbuch, Tutorenstunden, Werkstätten und Bilanz- und Zielgespräche, wobei die Schüler die Verantwortung für ihr Lernen und ihre Fortschritte selbst übernehmen und systematisch dokumentieren. Mit dem Gesamtergebnis dieser ersten Abschlussrunde ist Angelika Lafos mehr als zufrieden. Sie ist sich sicher, dass der gesamte Jahrgang mit einer gut gefüllten Werkzeugkiste ausgestattet ist, die die jungen Menschen unterstützen kann, ihren weiteren Lebens-, Ausbildungs- und Berufsweg erfolgreich zu beschreiten, dem Motto der Sekundarschule nach „Voran mit Herz, Mut und Verstand“.

„Genau fünf Schülerinnen und Schüler (von 126 Gründungsschülern, also 4 %) kamen 2012 mit einer eingeschränkten Empfehlung für das Gymnasium“, erinnert sich Angelika Lafos rückblickend auf die Anmeldungen des Gründungsjahrgangs.

Dass sich diese Zahl nach sechs Schuljahren in einer modernen Schule mit einem innovativen Konzept auf jetzt 42 Schülerinnen und Schüler (33 %) mehr als verachtfacht hat, sieht sie als klaren Beweis, dass das Konzept ihrer Schule funktioniert. Den mittleren Schulabschluss, die Fachoberschulreife (FOR), haben weitere 51 (39 %) Schülerinnen und Schüler erreicht. Ein großer Teil der Schülerinnen und Schüler ist motiviert weiter zu lernen und so setzen sie ihren Ausbildungsweg an einer Fachoberschule oder an einem Berufskolleg fort. Andere Schülerinnen und Schüler sind glücklich über ihren Ausbildungsplatz und beginnen mit der beruflichen Ausbildung.

Wichtig ist der Schulleiterin, dass ihre Schülerinnen und Schüler gemeinsam in ihrer Schule lernen und leben und sich dabei gegenseitig unterstützen. Sie sollen das Lernen als gute Erfahrung begreifen und sich dementsprechend dem „lebenslangen Lernen“ mit Freude stellen. Ihre Schüler und Schülerinnen haben neben Mathematik, Englisch, Deutsch und den anderen Fächern zusätzlich auf vielen Wegen Lebenstüchtigkeit erlernt, Verantwortung übernommen und sich „intelligentes Wissen“ angeeignet. „Stures Büffeln von Faktenwissen ist nicht der Weg zu intelligentem, ganzheitlichem und nachhaltigem Wissen“, betont sie.

Der stellvertretende Schulleiter Volker Achenbach bedankte sich in seiner Rede ausdrücklich für die gute Kooperation mit der Stadt Jülich, dem Schulträger der Schule. Die Glückwünsche an den ersten Absolventenjahrgang überbrachte Frau Dezernentin Doris Vogel und auch der Bürgermeister der Stadt, Axel Fuchs, der es sich nicht nehmen ließ, trotz eines Paralleltermins im Laufe der Veranstaltung dazu zustoßen. Beide wünschen der Schule weiterhin viele erfolgreiche Momente.

Aktuelle Informationen erhalten Interessierte unter [email protected] oder auf der Website www.sekundarschule-juelich.de.

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Stadt Jülich
Hightech auf historischem Boden - Jülich ist eine Stadt mit großer Vergangenheit. Mit über 2000 Jahren gehört sie zu den Orten mit der längsten Siedlungstradition in Deutschland. In der historischen Festungsstadt und modernen Forschungsstadt, die sich auch mit den Schlagworten „Stadt im Grünen“, „Einkaufsstadt“, Renaissancestadt“, „Herzogstadt“ und „kinder- und familienfreundliche“ Stadt kennzeichnen lässt, leben heute ca. 33.000 Menschen.

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