„Der kleine Tag“, hervorragend verkörpert von der 8-jährigen Emilia, war in freudiger Erwartung auf seinen Tag, den er auf der Erde verbringen würde. Er hoffte, auch ein ganz besonderer Tag zu werden, so wie viele andere, die er bereits kennengelernt hatte, und die stolz von den besonderen Ereignissen an „ihrem“ Tag berichteten.
Als es dann endlich soweit war und Emilia mit einem stimmgewaltigen Solo auf die Erde kam, schien der Tag zunächst nicht besonders aufregend zu werden. Eine Familie beim Umzug, ein Paar, das sich nach langen Jahren wiedertrifft, völlig unspektakulär … aber für den kleinen Tag trotzdem wunderschön. Am Ende dieses Tages ging der kleine Tag glücklich zurück zu seinen anderen Tag-Freunden. Doch die fanden seinen Tag schrecklich langweilig, so was von öde, nix passiert, … wie war der kleine Tag da traurig. Ein ganzes Jahr lang musste er warten um zu erfahren, dass sein Tag doch nicht so unspektakulär war. Es war der erste Tag auf der Welt, an dem kein Verbrechen geschehen war, an dem alle friedlich miteinander zusammengelebt hatten und der seitdem als Feiertag jedes Jahr begangen wurde. „Erste Reihe“ für den kleinen Tag, der plötzlich in der Hierarchie der Tage ganz oben angekommen war. Was für ein glückliches Ende.
Sologesänge, Raps, Choreinlagen verzauberten über eine Stunde lang das gebannt lauschende Publikum. Ohne eine kleine Zugabe ließ auch die begeisterte Schulleiterin Diana Prömpers die Chorkinder nicht von der Bühne, bevor stolze Eltern ihre kleinen Sängerinnen und Sänger wieder in Empfang nehmen konnten. Ein großes Lob und Dankeschön ging von allen Seiten noch an Chorleiter Christoph Rück, der mal wieder Beachtliches mit den Kindern geleistet hatte.