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Ein tanzendes Menschenmeer aller Generationen

Wer nach einer passenden Beschreibung für den Konfetti-Ball in der Muschel am Altweiberdonnerstag suchte, musste in der Begriffs-Kiste der Superlative kramen: „Voll“ dürfte dabei als erster Begriff in den Sinn kommen – sogar in doppelter Bedeutung. Aber auch brodelnd, schunkelnd, schiebend, ausgelassen – damit dürfte die Stimmung des Partyvolkes in der großen Halle im Brückenkopfpark passend beschrieben sein.

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konfettiball
Foto: Sonja Neukirchen
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Von oben betrachtet sah man beim Konfetti-Ball ein tanzendes Menschenmeer, über das sich hin und wieder die Konfetti-Kanone ergoss. Die Band „Fahrerflucht“ spielte derweil die gesamte Bandbreite karnevalistisch kölschen Liedgutes: Von „Achterbahn“ bis Viva Colonia und sogar Highway to Hell. Das dürfte besonders den Metal heads unter den Besuchern gefallen haben.

Zu den Stoßzeiten waren es gut 2000 Menschen, die da miteinander ausgelassen waren – die Augen so mancher Gäste irgendwann vom Feiern und der Freude leicht glasig, das Strahlen von einem Ohr zum anderen. Wer erst zu späterer Stunde eintraf, musste sich wohl erstmal warmfeiern, denn Beginn der Veranstaltung war bereits um 14 Uhr und ging bis in die Nacht. Das hatten viele genutzt.

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Auch die Mitglieder der Veranstalter – die Vereinigten Karnevalsverein Jülich – feierten ausgelassen mit. Namentlich sind das die KG Rurblümchen, KG Ulk, KG Rursternchen und die Historische Gesellschaft Lazarus Strohmanus. Sie hatten allen Grund dazu, denn ihr Konzept war zum dritten Mal aufgegangen.

Während in Lich-Steinstraß überwiegend das Jungvolk abfeierte, erreicht der Konfetti-Ball die gesamte Bandbreite der Generationen, von Jung bis Alt. Auf dem Marktplatz waren 500fach-feierfreudiger Nachwuchs im Zelt. So war es auch in diesem Jahr.

Die Schlangen der Wartenden waren beim Service-Team von Peter Plantikow am Tresen in guten Händen. Allerdings mussten viele Karnevalisten auf die zünftige Grundlage fürs Bierchen ordentlich Wartezeit einplanen: Dabei gab es von oben nicht Konfetti sondern zeitweise sogar Hagel. Dies mag dazu geführt haben, dass viele auf die „Pommes“ zum Bier verzichtet haben. Das jüngere Publikum ließ sich davon allerdings nicht abhalten. Eine „Pommes-Theke“ mehr hätte allerdings für die Sättigungsgrundlage vielleicht gute Dienste getan. Das tat aber dem gesamten Abend absolut keinen Abbruch.


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Sonja Neukirchen
M.A. Politikwiss./Soziologie (Uni Bonn 1998), Mitglied im Deutschen Fachjournalistenverband DFJV. Geborene Jülicherin, bekennende Rheinländerin. Versucht das Leben deshalb nicht zu ernst zu nehmen. Schreibt gerne von Menschen, Macht und Mäusen.

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