Neue Graffitiwände in Jülich: Offene Flächen und kreativer Workshop geplant
Zwischen der Feuerwehr Hauptwache und der AWO Jülich an der Promenade am Ellbach gibt es jetzt zwei neue Graffitiwände. Diese Flächen stehen allen zur freien Nutzung offen, doch darüber hinaus ist ein geplanter „Graffiti-Workshop“ in Arbeit. Geleitet wird dieser von dem Graffiti-Sprayer Konstantin Petzi.
Möglich gemacht wurde dieses Projekt durch die Zusammenarbeit der AWO, des Vereins Eukoba e.V., des Jülicher Graffiti-Künstlers Konstantin Petzi sowie der Hans Lamers Stiftung und dem Unternehmen Lamers Bau, das die beiden Wände gespendet hat.
Erfahrene Hand im Jülicher Stadtbild
Konstantin Petzi hat bereits zahlreiche Graffiti-Projekte in Jülich umgesetzt, darunter die Kunstwerke im Brainergy Park, die Gestaltung des Bolzplatzes im Nordviertel, die Umkleidekabinen im Karl-Knipprath-Stadion sowie Arbeiten im Brückenkopf-Park. Petzi ist bereits seit seinem elften Lebensjahr künstlerisch tätig und bringt viel Erfahrung und Leidenschaft für die Kunstform mit.
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Ein Ort für Kreativität und Gemeinschaft
Die Idee für die Graffitiwände stammt von Patrick Dohmen, dem Leiter des Eukoba e.V. Die neuen Graffitiwände sind ein gemeinschaftliches Projekt, dessen Ziel es ist, jungen Menschen aus Jülich und Umgebung einen kreativen Raum zu bieten, in dem sie ihre künstlerischen Fähigkeiten entfalten und Teamarbeit fördern können. „Ich möchte eine Street-Art-Academy ins Leben rufen, in der sich die Kids kreativ ausleben können. Man kann seine Energie kanalisieren und bündeln, sich verwirklichen – genau das brauchen die Kids“, sagt Petzi.
Laut Petzi sind die Wände in erster Linie als Übungsflächen für Kinder und Jugendliche gedacht, aber jeder darf sie für eigene Graffiti-Projekte nutzen. „Graffiti ist Ausdruck in der Stadt, ein Ausbruch aus der grauen Tristesse“, erklärt der Künstler.
Die Graffiti-Workshops sollen im Frühling starten, sobald es wieder wärmer wird. Weitere Informationen zu Startterminen und zur Anmeldung folgen noch. Bis dahin kann sich jeder die neuen Graffitiwände anschauen oder selbst zur Spraydose greifen und erste kreative Ideen umsetzen.