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Überraschungsauftritt zum Finale

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Foto: HZG
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Dass sie einmal in „heiliger Mission“ unterwegs sein würden, haben die Geschwister Chiltrud und Egbert ganz sicher nicht erwartet. Sie leben ein beschauliches Leben in ihrem Dorf und sind sich sicher, dass Donar in der alten Eiche über sie wacht. Warum es schließlich ganz anders kommt, und was ein ziemlich altes Paar Schuhe damit zu tun hat, erklärt Günter Krieger in seinem historischen Roman über „Die heiligen Sandalen“ auf unterhaltsame Weise.

Kriegers Erzählung reist weit in die Vergangenheit zurück. Der Roman spielt noch vor Regierungsantritt Karls des Großen in der Mitte des 8. Jahrhunderts. Heilige und ihre Reliquien spielen im damals noch nicht überall etablierten christlichen Glauben eine wichtige Rolle. Wunderdinge werden Kleidungsstücken und Körperteilen längst verblichener Märtyrer zugeschrieben – kein Wunder also, dass Mönche und Missionare großen Wert darauf legen, ihrer habhaft zu werden.

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Auf ihrem Weg, der sie unverhofft und aus tragischen Gründen in die weite Welt hinausschickt, erleben die beiden sympathischen Hauptfiguren eine Reihe teils abenteuerlicher Verwicklungen, finden die Liebe und einen Esel, treffen vermeintliche Helden und Schurken. Aber bei allen Unbillen, die das Schicksal so bereithält, bringt die Geschwister so schnell nichts auseinander. Wie und wo ihr Weg schließlich endet, soll hier selbstredend nicht verraten werden – nur so viel: Das Buch hätte durchaus hundert Seiten mehr haben können, erscheint doch kurz vor Ende ein junger Mann, der später als „der Große“ von sich reden machen sollte. Außerdem: „Die heiligen Sandalen“ machen einfach Spaß zu lesen.

BUCHINFORMATiON
Günter Krieger: Heilige Sandale | 142 Seiten TB | Grenz-Echo-Verlag
ISBN 978-3-86712-202-3 | Preis: 15 Euro

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Britta Sylvester
Klönschnacktee mit der Muttermilch aufgesogen und inzwischen beim rheinische Kölsch angekommen. Übt sich in der schreibenden Zunft seit Studententagen zwischen Tagespresse und Fachpublikationen und… wichtig: ließ das JüLicht mit leuchten.

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