Auf einem etwa 2,6 Hektar großen Grundstück der insgesamt 100 Hektar großen Anlage sollen sich dem Konzept nach kleine Holzhäuser, lodgeartige Appartements und tonnenartige „Nationalpark-Lounges“ verteilen. Eine denkmalgeschützte, ehemalige belgische Tankstelle soll saniert und als Entree mit einem öffentlichen Panoramaplatz einbezogen werden. Sie stammt aus der Zeit, in der das Areal als belgischer Truppenübungsplatz diente. Die Ferienhäuser und die Lounges sollen sich durch eine moderne und transparente Architektur deutlich von der Formensprache der historischen Gebäude aus der NS-Zeit abheben. Die Appartements, die in historische Kasematten hineingebaut werden, sollen in Teilen seniorengerecht und barrierefrei gestaltet werden. Nach Angaben der Investorengemeinschaft aus Köln und Ratingen sollen bis zu fünf Millionen Euro in die Anlage investiert werden.
Die drei unterschiedlichen Übernachtungskategorien sollen ein breites Spektrum an Gästen ansprechen, das vom Komfort schätzenden Genuss-Menschen bis zu sportlichen Urlaubern wie Mountain-Bikern oder Reitern reicht. Für Pferde sind Unterstellmöglichkeiten und eine kleine Koppel vorgesehen. Angestrebt wird ein Baubeginn im nächsten Jahr, zunächst muss für die Fläche jedoch Baurecht erteilt werden.
Die Anlage der ehemaligen NS-Ordensburg Vogelsang, die hoch über dem Urftsee thront, war nach dem Zweiten Weltkrieg erst britischer, dann belgischer Truppenübungsplatz. Seitdem sie 2006 zivil genutzt wird, verwandelt sie sich unter dem Namen „Vogelsang IP – Internationaler Platz im Nationalpark Eifel“ schrittweise in einen Erinnerungsort, an dem Geschichte aufgearbeitet wird, und zugleich in ein zentrales Ausflugsziel, das Führungen und Vorträge zu Kultur und Natur anbietet.
www.vogelsang-ip.de